Eltern-Kind-Blogparade LogoWie ich ja bereits gestern ankündigte, nehme ich an der Eltern-Kind-Blogparade teil.
Nun also zum ersten Thema:
Eine Vorstellung soll her. Ein bisschen etwas über sich, die Familie und das Kind/die Kinder erzählen.
Ein seichter Einstieg also, für jeden machbar. :smile:

Mein Name ist Tanja, ich blogge seit August 2011 unter dem Pseudonym „Alltagsheldin“. Vorher hatte ich einen anderen Blog, also ein Neuling bin ich nicht ganz.
Ich bin 25 Jahre alt und komme ursprünglich irgendwo aus dem Rheinland. Mitte 2011 bin ich dann aber mit dem Liebsten und der Prinzessin ins Sauerland umgezogen. Wir wohnen mit im Haus seiner Großmutter, direkt nebenan wohnen seine Eltern.
Ich selbst habe keine Familie mehr. Meine Eltern sind bereits früh verstorben. Meine 5 Brüder und meine Schwester waren mir zwar immer wichtig, doch mit der Zeit verändert sich das Leben und man findet häufig einfach keine Zeit, um in Kontakt zu bleiben. Lediglich zu Geburtstagen, an Weihnachten und zum Jahreswechsel meldet man sich mal gezielt. Ansonsten ließt man hier und da Neuigkeiten bei Facebook (bei den Größeren zumindest), das war’s dann aber auch schon.
Mit „keine Familie“ ist nicht gemeint, dass es da niemanden mehr gibt. Da gibt es viele viele Menschen, mit denen ich Dank Blutsband verwandt bin, doch eine emotionale Bindung besteht nicht. Bestand nie. Und wird auch nie bestehen können.

Ich habe eine wundervolle 7jährige Tochter – hier unter Prinzessin zu finden. Geboren im September 2004 geht sie seit 2011 in die Schule. Hätte ich sie vor 6 Monaten noch als schüchtern und zurückhaltend beschrieben, so ist sie heute das genaue Gegenteil. Sie hat schnell Freundschaften geschlossen, genießt innerhalb ihrer Klasse wie auch in der OGS eine recht hohe Beliebtheit, verabredet sich ständig mit anderen Kindern, hat einige Hobbys, die sie mit Begeisterung (Tanzen, Flöten, Sport, Lesen) ausübt und ist ziemlich gut in der Schule. Sie ist gut erzogen, verhält sich meist höflich, weiß aber auch ganz genau was sie will. Sie ist morgens ein Strahlekind, obwohl sie – wie übrigens auch ich – ein totaler Morgenmuffel ist. Sie braucht ein ganzes Weilchen, um morgens in die Gänge zu kommen. Doch ist sie einmal in Fahrt, bremst man sie nicht so schnell. Sie legt viel Wert auf ihr aussehen. Was sie trägt bestimmt sie, was morgens oftmals zu Reibereien führen kann, denn auch bei -5°C würde sie ganz locker in einem Sommerkleidchen aus dem Haus gehen. Hauptsache hübsch anzusehen. Ab und an lasse ich sie diese Erfahrungen gar machen, mit den besten erzieherischen Ergebnissen. Neuerdings wird gefragt ob und wie kalt es draußen ist.
Sicher, es gibt auch Dinge, die nicht ganz so optimal sind. Einen kleinen Wutkopf hat sie. Trotzig ist sie auch oft. Häufig fängt sie bereits bei Kleinigkeiten an zu weinen („Mama, der Deckel meines Faserschreibers ist weg – wuääääh!“). Sie isst sehr wenig und dann auch nur ausgewählte Speisen – das treibt mich in den Wahnsinn.
Im Allgemeinen bin ich aber absolut stolz auf die Prinzessin – wie Eltern es bei ihren Kindern wohl immer sind, da mache ich mir nichts vor. Sie ist gut so, wie sie ist. Mit den guten, wie auch mit den weniger guten Eigenschaften.

Zu guter letzt, noch ein sehr wichtiger Mensch in unserem Leben: der Liebste. Er ist 25 Jahre alt, Student der Biologie und der absolut wunderbarste Mann, den ich mir vorstellen kann. Wir kennen uns bereits seit über 10 Jahren und waren schon in unserer Pubertät ein Paar. Die Prinzessin liebt und vergöttert ihn. Ebenso wie ich.

Der biologische Vater der Prinzessin war mein 1. Freund. Aus unserer 5 Jahre andauernden Beziehung ging die Prinzessin hervor. Die Prinzessin liebt ihren Vater, möchte ihn möglichst häufig sehen und ich versuche ihr das natürlich so weit es geht zu ermöglichen. Leider ist unser Verhältnis alles andere als Freundschaftlich, sodass es häufig zu Streitigkeiten kommt.
Ich hoffe allerdings, dass wir irgendwann – trotz allem – einfach nur die Eltern dieses wunderbaren Kindes sein können werden, ohne in die Vergangenheit zu blicken und die persönlichen Differenzen beilegen werden.

Das war’s. Familie Alltagsschrott und alles Wichtige im Schnelldurchlauf.  :smile: