Seit wir hier im Sauerland wohnen, kann die Prinzessin ein recht großes Reich ihr eigen nennen. Nahezu die gesamte obere Etage wird von ihr bewohnt. Hatte sie kurz nach dem Einzug noch sehr viel Spielzeug und allen möglichen Kram, so sind viele Dinge einfach uninteressant geworden.

Kinderzimmer

Also kam der Zeitpunkt des Aus- und Umräumens zum ersten Mal. Gemeinsam haben wir viel Spielzeug aussortiert. Darunter ein Schloss, ein Kaufladen, ein Puppenwagen, eine Kinderküche und viele viele Kleinigkeiten. (Ab und zu biete ich hiervon etwas im Flohmarkt an.)

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Doch im Laufe der Zeit hat sich wieder so einiges angesammelt. Die Prinzessin bekam das Ordnung halten nicht mehr so gut hin. Es stapelten sich Dinge da, wo sie nicht hin sollten und ich war ganz allgemein mit den Möglichkeiten nicht zufrieden.
Hinzu kam, dass die Prinzessin viele bunte Plastikbausteinchen angesammelt hat, die aber wieder nur wenig genutzt wurden. Kennt man seine Möglichkeiten, so kann man sie auch nutzen. Verschwindet aber alles in irgendwelchen Kisten, so ist auch das Nutzen schwierig.
(Das Bild zeigt das Chaos im Original. Nur die Bauecke ist halb aufgeräumt.)

Also suchten der Liebste und ich uns einen Tag aus, an dem wir beide Zeit hatten und machten uns auf den Weg zum Möbelschweden. Ich hatte eine recht genaue Vorstellung und im Prinzip ist auch alles genau so geworden, wie ich es haben wollte.
War die Prinzessin anfangs noch skeptisch – alleine der großen Aufräumaktion wegen – so ist sie nun nur noch am Strahlen, wenn sie ihr Zimmer betritt.

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Viele Lieblingsstücke landeten vorher in Schränken, chaotisch und unsortiert und wurden kaum bespielt. Ein Puzzle, auf das sie unheimlich stolz ist, steht nun auf ihrem neuen kubischen Regal – erreichbar und vorzeigbar. Die kleine rosa Couch wollte ich eigentlich loswerden, doch die Prinzessin braucht sie noch. Sie ist der Kindergarten der Kuscheltiere. Was soll man da machen?

Auch die Ecke der bunten Plastikbausteinchen hat sich verändert. Aus den vorher unsortierten und einfach nur chaotisch gestapelten Boxen ist ein Schubladensystem geworden. Wir haben wahnsinnig viel sortiert. Nun reicht ein Griff in eine Schublade und sie hat Männchen, Fenster, Türen, Räder oder eine bestimmte Farbe in der Hand. Und die Plastikphantasiewelt musste gleich mit dran glauben. Auch diese hat Ordnung erfahren. Hier ist das Sortieren schon deutlich schwieriger gewesen und wir haben uns für einen Mix aus „nach Thema“ (Reiten, Schule, Ferientraumhaus) und „nach Gebrauch“ (Männchen & Tiere, Grünzeug, Zäune, Möbel) entschieden.
Gleich nach Fertigstellung ist die Prinzessin in ihrem Zimmer verschwunden und man hörte sie fröhlich spielen.

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Wir haben beim Möbelschweden zwei Treppenregale mit Schubladensystemen, zwei kleine kubische Regale sowie ein großes besorgt. Für die Regale gibt es (neuerdings?) Einsätze. Schubladen und Türen. Hier haben wir jeweils vier von jedem mitgenommen. Außerdem noch sieben Boxen (aber nur sechs sind in Gebrauch). Einige dieser Boxen, Schubladen und Fächer sind sogar noch leer oder haben Kapazitäten, um weiteren Inhalt aufzunehmen.
Es hat uns etwa zwei Tage Zeit gekostet. Der Liebste und ich sind um ein paar Euro ärmer, der Möbelschwede reicher und das Kind strahlt. Das war nötig, um ein Wohlfühlkinderzimmer zu kreieren.

Kinderzimmer nachher - neue Regale - Möbelschwede - alles zusammen

Alles in allem hat es sich definitiv gelohnt. Die Prinzessin mag ihr Zimmer wieder. Sie hat mehr Möglichkeiten für ihren ganzen Kram. Und es sieht wieder einen tacken Jugendlicher aus.
Die Mama muss nur nochmal ran. Einen neuen Bezug für den Sitzsack nähen. Der Aktuelle sagt uns nämlich nicht sonderlich zu, war aber ein Erbstück aus des Liebsten Kinderzimmer und ist zumindest ganz nützlich. Außerdem möchten noch die gerahmten Erinnerungen untergebracht werden. Irgendwo.