Heute ist der Sonntag, an dem die große Tochter endlich richtig Snowboarden lernen möchte. Dafür sind wir vorhin ins kleine Skigebiet gefahren. Es liegt nur etwa 15 Autominuten von uns entfernt, bietet aber mehrere Pisten, Lifte und anfängertaugliche Abschnitte. Zum Glück ist der Liebste eingefleischter Boarder. Denn ich kann es zum Einen gar nicht und darf es zum Anderen aktuell ja noch nicht mal.
Wir stellten uns also am Verleih an und liehen einen Helm (XS, soo süß!), Boots (in 37, wann ist die denn so groß geworden?) und ein Board. Draußen band der Liebste ihr die Boots, zeigte ihr dann an der Piste, wie sie die Bindung richtig fest gezurrt bekommt und dann ging es auch schon los…
Boots binden - Boots in die Bindung des Boards schnüren - Snowboard fahren lernen

Man muss dazu wissen, dass die große Tochter zwar sehr ambitioniert ist, Dinge gerne ausprobiert und sich sportlich betätigt, doch grobmotorisch ist sie kein Überflieger. Wenn ihr Dinge keinen Spaß machen, hat sie nicht den Biss sie trotzdem zu erlernen und zu schauen, ob es vielleicht besser ist, wenn sie etwas kann. Andererseits kann sie sich auch wunderbar für Dinge begeistern, wenn sie sie unbedingt können möchte. Einrad fährt sie zum Beispiel nach nur kurzer Übungszeit wunderbar. Am Waveboard war sie zuletzt dran. Und auch das Skaten hat sie erlernt, auch wenn das ein ganzes Weilchen gedauert hat.

Während sie also im Kinderland (das darf sie nie erfahren!) übt, immer wieder auf dem Hintern landet, sich wie ein Wurm vom Bauch auf den Rücken dreht (Kchrkchrkchr) und versucht herauszufinden, ob das ein Sport für sie ist, machte ich ein paar Fotos und fuhr dann Heim. Weil es da oben ganz schön kalt war und ich schon nach der ersten Abfahrt der beiden total durchgefroren war. Nachher hole ich sie ab und bin gespannt, ob sie eine Wiederholung wünscht oder nie wieder ein Board unter die Füße geschnallt bekommen möchte. Denn das ist auch sehr typisch für die große Tochter: alles oder nichts. Dazwischen gibt’s nix.