Das kleine Heldenmädchen ist heute seit 20 Tagen bei uns. Morgen sind es 3 Wochen. Wahnsinn, die Zeit rast schon jetzt nur so dahin!
Seitdem wir Zuhause sind, läuft der Alltag so vor sich hin. Arrangiert sich um das kleine Mädchen und ihre Bedürfnisse herum. Die Hebamme kommt regelmäßig vorbei, der Mann übernimmt viele meiner Aufgaben im Haushalt und lässt mich das Wochenbett genießen. Wobei ich hier immer mehr eingestiegen bin und mittlerweile doch vieles wieder selbst mache. Ich fühle mich gut, dennoch ist es auch schön zu wissen, dass ich mich ausklinken kann, wenn es nicht mehr geht.

Schlafen: Durch schläft das Heldenmädchen nicht – bevor jemand fragt ;) – aber das muss sie ja auch nicht. Tatsächlich schläft sie den Großteil der Tage und Nächte, wird alle paar Stunden wach, isst, guckt, kuschelt und schläft wieder ein. Was so ein Babymädchen halt den ganzen Tag so macht.
Essen: Die Frage nach dem Stillen kommt häufig, da sie bei uns aber momentan eher schwierig zu beantworten ist, möchte ich an dieser Stelle gar nicht viel dazu sagen. Die kleine Dame bekommt die Flasche, während ich abpumpe. Irgendwo in meinem Kopf ist da der Traum vom Vollstillen, mittlerweile bin ich aber immer mehr desillusioniert und glaube nicht mehr so recht dran. Aber man darf ja noch träumen…
Das Essen jedenfalls ist ein kleines Problemthema, denn das Heldenmädchen isst recht wenig. Sie kämpft außerdem mit argen Bauchschmerzen und nimmt nur recht wenig zu. Seufz.
Pupsen: In der Verdauung findet sich wohl das Übel der Bauchschmerzen: alles muss sich einspielen. Leider fällt es dem Mädchen da wohl nicht so leicht, sie weint viel und… ach, allgemein ist es nicht so schön sie so leiden zu sehen. Wir probier(t)en vieles aus um ihr zu helfen, doch die meisten Dinge helfen nicht oder nur sehr kurz. Also kuscheln wir sie viel, trösten und hoffen jeden Tag, dass es besser wird und sie nicht mehr so leiden muss.

Heldenmaedchen - 20 Tage altDas sind auch die Punkte, wieso es hier so wenig neuen Input gibt: Das Heldenmädchen fordert mich ziemlich stark ein. An manchen Tagen komme ich vor 14 Uhr nicht aus meinen Schlafklamotten, der Herd ist kalt und der Haushalt stand still, weil das Mädchen wieder so arge Bauchschmerzen hatte und ich sie die gesamte Zeit über irgendwie trösten musste. Dann bin ich froh, wenn der Liebste nach Hause kommt, ich sie an ihn abgeben und zumindest schnell unter die Dusche springen kann. / Mich mit solchen Tagen zu arrangieren fällt mir schwer, auch wenn ich natürlich weiß, dass es manchmal eben so ist und auch sein darf. Das muss ich dann wohl noch lernen. ;)

 

Aber ich möchte mich gar nicht beschweren. Dieses kleine Mädchen ist ein Geschenk, ein wundervolles. Wann immer ich sie ansehe, könnte ich vor Glück weinen. So ein perfekter, kleiner Minimensch. Und ich darf ihre Mama sein und sie auf ihrem Lebensweg begleiten. ♥♥♥