Nachdem ich wegen des Blog-Umzugs nicht dazu gekommen bin, zeitnah von unserem letzten Weihnachten zu erzählen, möchte ich das nun noch nachholen.
Das erste Weihnachten mit dem Mädchen war ziemlich ruhig und entspannt, auch wenn doch anders, als ich es mir vorgestellt habe. Seit wir im Sauerland leben, haben wir Heiligabend immer mit der Schwiegerfamilie verbracht. Diesmal nicht, denn das wäre dem Mädchen einfach zu trubelig gewesen.
Im Vorfeld kam ich ehrlich gesagt nicht so wirklich in Weihnachtsstimmung. Die Weihnachtsdeko habe ich erst am 2. Advent erledigen können, bis zum 23. hatten wir unseren ganz normalen, ziemlich straffen Alltag und waren gut eingespannt. Außerdem war es in den Tagen zuvor so warm, nasskalt und usselig, das passte nicht – es wollte einfach keine Weihnachtsstimmung aufkommen.
Am 22. haben wir endlich unseren Baum besorgt, welchen ich am 23. mit der Großen geschmückt habe während der Mann auf einer Geburtstagsfeier war. Überhaupt war auch der 23. ziemlich stressig und ich war abends froh, als alles erledigt und abgehakt war – so gegen 23 Uhr war das letzte Geschenk eingepackt.

Für Heiligabend selbst haben wir keinen echten Plan gehabt, weil das Mädchen im Alltag eher unberechenbar ist. Ihre Schlafenszeiten sind spontan und unterschiedlich lang, also dachten wir uns, dass wir das Essen zubereiten wenn sie zum 2. Schläfchen ins Bett verschwindet. Das war dann aber unüblich spät und auch ziemlich kurz: 20 Minuten nur! Für das Essen haben wir Sauer- und Wildschweinbraten, Knödel, Rotkohl, Pelmeni und als Nachtisch Eissplittertorte geplant. Die Braten hatten wir schon am Tag, den Nachtisch eine Woche zuvor vorbereitet, sodass eigentlich nur noch Kleinigkeiten anstanden.
Tischdeko Heiligabend Gegen 17 Uhr haben wir gemeinsam gegessen, wo das Mädchen schon wieder ziemlich starke Müdigkeitssymptome zeigte. Eigentlich hatte ich gedacht, sie würde bei der Bescherung dabei sein können, doch das erwies sich als undenkbar. Sie kugelte nach dem Essen noch ein wenig vor dem Baum herum, die Große überreichte ihr fix ihr Geschenk, dann schnappte sich der Mann die Große und den Hund und sie machten eine kleine Runde, während ich das Baby ins Bett brachte, die Geschenke unter dem Baum verteilte und noch die letzten Handgriffe erledigte.

Baby vor dem Weihnachtsbaum

Als die beiden zurück waren, fand die Bescherung statt. Erst für die Tochter, dann von der Tochter für uns (die ist doch verrückt!) und dann der Mann und ich gegenseitig. Wobei wir uns dieses Jahr wirklich nur Kleinigkeiten geschenkt haben, weil der 2. Computerarbeitsplatz schon das (Vor)Weihnachtsgeschenk gewesen ist.
Weihnachtsgeschenke 2015

Nachdem sich alle über ihre Geschenke gefreut haben, kam bei mir dann auch endlich Weihnachtsstimmung auf. Es war so schön ruhig, besinnlich und entspannt – ich hätte die Welt umarmen können!
Wir haben dann noch gemeinsam gespielt, die Große ihre Geschenke ausprobiert und sich die Kamerafunktionen zeigen lassen, gealbert haben wir auch – so richtig schön perfekt unperfekt. ♥
Für die Tochter ging es erst spät ins Bett, der Mann und ich verschwanden aber auch kurz danach ins Bett…

Die beiden weiteren Weihnachtstage waren, wie immer, sehr ruhig und entspannt. Wir haben vor uns hin geschlunzt, entspannt, die gemeinsame Zeit genossen, gespielt, Spaß gehabt – all sowas halt. Am 2. Weihnachtsfeiertag wurde die Große am frühen Nachmittag in den Papa-Urlaub abgeholt und kam erst heute wieder.

Dieses Weihnachten war so richtig, richtig schön und gemütlich und wir haben beschlossen, ab jetzt immer im kleinen Kreis feiern!