Eigentlich sollte hier so etwas wie „Wohohooooo, 30 Tage Shred sind überstanden – ich hab’s echt geschafft!“ stehen. Aber: Nein, nur 27 Tage sind es geworden. An Tag 28 riss mich eine fiese Erkältung um, sodass ich meine 30 Tage nicht voll machen konnte. Das ärgert mich sehr. Wirklich sehr. Grmpf!
Vermutlich hätte ich es verhindern können. Weil ich nämlich schon am Wochenanfang merkte, dass da was nicht so stimmte, sportlich aber weiter gemacht habe. Weil halt. Nun ja. Eine Bilanz ziehe ich jetzt dennoch. Erstmal.

Mein Fazit nach 30 27 Tagen von 30 Day Shred | Level 3

Der Beginn im 3. Level war… puuuuh! Es macht mehr Spaß als Level 2, fordert aber so stark wie Level 1 und 2 zusammen. Gefühlt.
Die ersten 2 Tage waren wirklich, wirklich übel. Der Schweiß tropfte nur so auf die Matte. Da aber weniger intensiv gesprungen werden muss, war es für mein Kniegelenk nicht so arg belastend, wie ich anfangs befürchtete. Glück gehabt!
Dennoch konnte ich mich einige Male nur schwer motivieren. Wobei es hier sehr auf die Tageszeit ankam. Hatte ich die Möglichkeit nachmittags loszulegen, so ging es gut. Konnte ich erst nachdem die große Tochter im Bett war ran, fiel es mir unheimlich schwer.
Differenz 30 Day Shred - Schlank in 30 Tagen - Level 3Das gestrige Maß nehmen war deutlich positiver, als ich dachte. Ich befürchtete, dass ich nicht ganz so toll abschneiden würde, alleine schon weil 3 volle Tage fehlen. Dem ist aber nicht so. Wohohooo!
Ich habe in den letzten 14 Tagen dann doch nicht so arg auf die Ernährung geachtet, wie ich es mir ursprünglich vorgenommen habe. Sprich: Ganz normal gegessen. 2-3 Mahlzeiten, hier und da auch Süßes, etc. Um so erstaunter war ich, als die Waage heute Morgen 1,2 kg weniger anzeigte. Voll gut!
Dass ich an der Brust keinen Umfang verlor, freut mich. Taille und Hüfte mit jeweils 2 bzw. 0,5 cm weniger sind ein wenig mau, aber nun gut. Was im letzten Rückblick an Oberschenkeln und Waden mehr wurde, ist nun wieder weg – das irritiert mich. Hab ich mich vielleicht vermessen? Ich denke, künftig werde ich nur noch eine Seite messen und darauf achten müssen, bei einem Maßband zu bleiben.
Insgesamt bin ich aber ziemlich zufrieden. Könnte schlimmer sein. ;)

Mein Fazit nach 30 Day Shred

Nie, nie, nie, wirklich niemals hätte ich damit gerechnet solche phantastischen Ergebnisse zu erzielen. Mein Bauch ist flacher, die Schultern definierter, der Rettungsring deutlich kleiner, mein Winke-Speck weniger und die Oberschenkel straffer. Natürlich waren die Workouts eine Herausforderung. Jeden verdammten Tag aufs Neue. Natürlich ist es nicht leicht, Sport im Alltag unter zu bringen. Aber seien wir mal ehrlich: 20 Minuten gehen immer. Wirklich! Und es tut verdammt gut, hinterher zu sehen, was man da geschafft hat. Und man fühlt sich – nach einer Ruhepause – wahnsinnig fit und energiegeladen. Und es motiviert für weitere sportliche Aktivitäten. Und dann sind da natürlich noch die Ergebnisse des Maßbandes, die einem ganz deutlich zeigen, was das Workout gebracht hat. Selbst wenn die Waage keine oder nur kleine Veränderungen zeigt. Wohohoooo!

Differenz 30 Day Shred - Schlank in 30 TagenWas gefiel mir an 30 Day Shred?

Natürlich finde ich es in erster Linie toll, welche Resultate ich in der kurzen Zeit erzielt habe. Ich habe zusammengerechnet 28 cm an Umfang verloren. Durch (wochentags) effektiv 20 eingesetzte Minuten. Wie gigantofastisch ist das denn bitteschön?!?
Die individuell anpassbaren Übungen sind ebenfalls Top! Fühlte ich mich unterfordert, so konnte ich die Intensität gut an meine eigene Fitness anpassen. Wenn z.B. das Shadowboxing nicht (mehr) in den Oberschenkeln zieht, einfach mal ein bisschen tiefer in die Hocke gehen – das ist bei nahezu allen Übungen möglich!
Außerdem mag ich, dass ich nicht ins Studio eiern muss, um mich sportlich zu betätigen. Hier dauert alleine die Fahrt etwa 1 Stunde. Das Turnen an den Geräten gewiss noch einmal 1-2 Stunden, sodass ich für etwa 3 Stunden aus dem Haus müsste. Das ist im normalen Alltag selten umzusetzen oder frisst halt andere Aktivitäten, die nötig sind (Stichwort Haushalt).

Was an 30 Day Shred gefiel mir weniger?

Auf die Negativliste gehören für mich definitiv die ständigen Sprünge. Obwohl ich, Dank einiger Rezensionen, vor gewarnt war, konnte ich es mir nicht so recht vorstellen Probleme mit den Gelenken zu bekommen. Zumal ich diesbezüglich noch nie irgendwelche Schwierigkeiten hatte. Rücken ja, aber niemals irgendwas an den Gelenken. Seit Level 2 sieht das aber anders aus. Selbst im Alltag tun mir die Knie weh. Und das, obwohl ich entweder die Light-Version oder aber eine eigene Abwandlung machte.
Außerdem sind sowohl Aufwärmphase, als auch die Zeit für die Dehnübungen am Ende zu kurz bemessen. Beide sollte man ausdehnen, da andernfalls Muskelkater quasi vorprogrammiert sein kann.

Und jetzt? Ich kuriere mich nun erst einmal wieder vollständig aus und werde dann weiter sehen. Entweder ich mache das 30 Day Shred Programm noch einmal – diesmal komplett! – oder aber ein anderes. Hier schwanke ich noch zwischen Yoga (mein Rücken könnte sich dankbar zeigen), dem „Bauch, Beine, Po“-Programm, oder einem anderen von Jillian Michaels. So oder so steht für mich fest, dass ich dem Fitnessstudio kündigen werde und lieber Workouts Zuhause mache. Zufrieden war ich dort sowieso schon lange nicht mehr, daher ist das für mich eine bessere Lösung.

Von vielen las ich, dass sie wegen ihrem Gewicht zögern. Da möchte ich Ihnen Mut machen. Wer meinen Diätwahn hier auf dem Blog mit verfolgt wird wissen, dass ich ebenfalls Übergewicht habe. Und das nicht zu knapp. Dennoch ist dieses Programm gut schaffbar. Natürlich ist es anstrengend und fordernd, aber – wie Jillian nicht müde wird zu sagen – von nix kommt nix. Trauen Sie sich, passen Sie die Übungen zur Not an die eigene Fitness an und steigern Sie sich nach und nach, aber starten Sie einfach! Die Ergebnisse sind der Wahnsinn und motivieren ungemein!