5 Monate ist das Mädchen nun bei uns. Diese 5 Monate waren so anders, so intensiv. So vieles erinnert mich an die Minibabyzeit der großen Tochter, an Dinge, die ich schon längst vergessen geglaubt habe. <3
Im letzten Monat hat sich das Mädchen unglaublich entwickelt, so viel dazu gelernt und an Persönlichkeit entwickelt – es ist der Wahnsinn!

5 Monate Heldenmädchen - Baby entwickelt sich

Schlafen: Seit das Mädchen den Schub hinter sich gebracht hat, klappt ein- und durchschlafen wunderbar – wenn auch grundsätzlich mit Einschlafbegleitung und oftmals mit hin und her Gewälze. Wie gehabt geht es um 18 Uhr ins Bett, in den letzten 2-3 Wochen meldete sie sich unter der Woche zumeist erst zwischen 5 und 6 Uhr. Am Wochenende sogar zwischen 8 und 9! Ich denke mein Wecker weckt sie, sodass sie dann gleich ihren Hunger verkünden muss. / Nach der Bauchwehzeit am Anfang hab ich im Leben nicht gedacht, dass sie noch zu so einem Anfängerbaby werden würde. Verrückt!
Rhythmus: Im 5. Monat hat sich ein ganz klarer Rhythmus heraus kristallisiert: Vormittags-, Mittags-, Nachmittagsschläfchen und Nachtschlaf. Meist passt die Uhrzeit in etwa, 100%ig ist es jedoch nie. Aber das integriert sich gut in den Familienalltag, wir planen und wuseln eben um das Mädchen herum.
Essen: Das Mädchen trinkt innerhalb von etwa 4-5 Mahlzeiten 700-800 ml ihrer PRE Milch pro Tag. Oft wurde ich gefragt, ob wir ihr nicht endlich die 1er-Milch geben wollen: Nein! Auch wenn sie tagsüber höchstens 3, meistens eher 2 Std. zwischen den Mahlzeiten hat, kommt sie mit der PRE gut hin, da gibt es keinen Grund zu wechseln.
Schnullern: Nachdem sie den Schnuller ganz verweigert hat und wütend auf ihn reagierte, haben wir ihn ihr nicht mehr angeboten. Sie beruhigt sich, seitdem sie ihn besser unter Kontrolle hat, gut mit ihrem Daumen. Dennoch möchte ich eigentlich nicht so gerne, dass sie am Daumen nuckelt, daher boten wir ihr den Schnuller vor etwa 1-2 Wochen wieder an. Sie saugte sich prompt fest und schlief mit ihm ein. Das war aber eine eher einmalige Sache. Jetzt nimmt sie ihn, saugt kurz, grinst uns frech an und spuckt ihn im hohen Bogen raus. :D Oder spielt mit ihm. Aber nun gut. Vielleicht gewöhnt sie sich noch an ihn, vielleicht aber auch nicht.
Unterwegs: Im Tragefuhrpark hat sich bisher noch nichts getan, da kam ich einfach nicht zu. Das Tuch hab ich letztens noch im Einsatz gehabt, meist ist das Mädchen aber eher im Kinderwagen unterwegs. Ich trage sie so unheimlich gerne im Tuch, da muss ich unbedingt öfter machen!
Bauchwehstatus: Wie im letzten Monat schon, kämpfte das Mädchen auch in diesem sehr mit Verstopfung. Die Kinderärztin empfahl uns, ihr mehr Flüssigkeit zuzuführen und die Milchnahrung etwas zu verdünnen. Außerdem sollten wir mit dem Fieberthermometer nachhelfen. Beides fand ich eher seltsam und fragte die Hebamme nochmal – die ist fast ausgeflippt. Sollten wir beides auf gar keinen Fall machen, eher Öl in die Milch mischen, wahlweise Milchzucker oder, wenn alle Stricke reißen, Glycerin-Zäpfchen besorgen. Letztere hatten wir einmal im Einsatz, ansonsten arbeiten wir mit Öl, welches ihr ganz gut hilft. Ohne Öl hat sie wieder Verstopfung, also mischen wir das nun erstmal dauerhaft mit ein und hoffen, dass sich das verbessert wenn sie Beikost bekommt.
Weinen: Der Schub ist geschafft und schlagartig besserte sich auch des Mädchens Laune – Wahnsinn! Seitdem strahlt und lacht sie eigentlich meistens und ist bester Laune, das ist soooo schön. Ein bisschen nölig wurde sie, als sie sich zu drehen versuchte und es immer nur zur Hälfte klappte, aber das ging nur eine Woche, dann hatte sie den Dreh raus. Jetzt motzt sie zwar lautstark, wenn sie zu lange auf dem Bauch liegt und ihr das zu anstrengend ist, aber das darf sie ja auch.
Geräusche: Das Mädchen ist immer noch eher der Zuhörer-Typ. Aber es kommen dennoch schon Mal ganz schön viele Laute aus ihr heraus. Dann jauchzt, lacht und kreischt sie fröhlich vor sich hin. Auch ruft sie mit lautem Kreischen nach uns, das hört sich aber anders als das fröhliche Kreischen an. Mittlerweile haben wir es raus, wann sie was möchte. Ansonsten ist sie eher ruhig, hört gerne zu, wenn wir mit ihr sprechen und schenkt jedem freundlichen Gesicht ein Lächeln.
Motorik: Mit ziemlich genau 4,5 Monaten drehte sie sich das erste Mal auf den Bauch und tut seitdem nichts anderes mehr. Sobald sie auf die Krabbeldecke gelegt wird, dreht sie sich auf den Bauch. Dann grinst sie uns schelmisch an und ist erst einmal ganz fröhlich. Nach einem Weilchen wird es zu anstrengend und sie möchte zurück gedreht werden, nur um wenige Sekunden später wieder auf dem Bauch zu liegen. Schwierig ist es schon mal, wenn sie eigentlich müde ist, sich aber im Bett umdreht. Dann wird natürlich wieder gemotzt. Wenn sie einen Schlafsack trägt, dreht sie sich (noch?) nicht, immerhin. // In den letzten Tagen des 4. Monats griff sie immer wieder mit beiden Händen nach Gegenständen, ich schob das aber eher auf Zufall. Mittlerweile hat sie das ziemlich gut perfektioniert und nimmt Dinge gezielt aus der einen Hand in die andere oder greift sich diese direkt mit beiden Händen. Sie findet ihren Mund sicher, wo auch alles, was sie in die Finger bekommt, landet. // In der Wippe hat sie nun das Wippen raus und dreht dabei immer richtig auf, das ist schon ziemlich niedlich! ♥ Kürzlich hievte sie sich auch fast da raus, zum Glück bin ich immer in unmittelbarer Nähe und hab es im richtigen Moment gesehen.Nun also direkt neben ihr sitzen oder anschnallen. // Liegt sie auf dem Bauch und hat Spielsachen im Blickfeld aber nicht in Reichweite, so versucht sie da dran zu kommen. Schon Mal dreht sie sich ein wenig um die eigene Achse, kommt aber noch nicht so recht dahin, wo sie hin will.
Mimik/Aufmerksamkeit: Sobald sie wach ist, beobachtet und betrachtet sie ihre Umgebung und die Menschen drumherum eigentlich ständig. Sie strahlt, strampelt und lacht laut auf, wenn sie beim Mann ist und mich sieht oder umgekehrt. Auch auf die große Schwester reagiert sie immer mit einem Lachen und freut sich. Mittlerweile nimmt sie unseren Hund ebenfalls wahr und versucht ihn anzufassen. Meist ist er aber schneller wieder weg. Einmal hab ich nicht gut aufgepasst und sie packte ihn an der von mir abgewandten Lefze. Er reagierte aber richtig super, zog seinen Kopf ganz langsam zurück. Seitdem achte ich noch mehr darauf, dass sie ihn nicht irgendwo packt und ihm weh tut. // Der Spielbogen wurde seit der letzten Woche so richtig bespielt. Inklusive drauf herumhauen und sich über die lauten Geräusche freuen.
Baden: In die kleine Wanne passt sie eigentlich nur noch mit Ach und Krach, für die große ist sie aber noch zu klein bzw. dürfte das Halten sehr auf den Rücken gehen. Naja, noch passt es und wenn dann nicht mehr, müssen wir mal schauen, wie es anders geht. / Das Mädchen ist zu einer richtigen Bademaus geworden, sie genießt das Wasser, planscht und strampelt fröhlich und hat Spaß. <3
Haut: Die Kopfhaut ist sehr trocken und dadurch schuppig, was ich mit Öl versuche aufzufangen. Ganz weg ist es noch nicht, aber deutlich besser geworden. Ansonsten hat sie hier und da Mal trockene Hautstellen, die aber nach dem Einölen ein Weilchen normal bleiben.
aussortiert: Eigentlich passt 68 noch, uneigentlich hab ich schon vieles aussortiert. Besonders Schlafanzüge sind ein Problem. 68 ist zu klein, 74 aber viel zu groß. Momentan haben wir genau einen, der passt. Ansonsten behelfen wir uns mit Strampelhosen und einem Langarmschlafsack. Nicht optimal, aber noch mehr Schlafanzüge kaufen, die dann wieder zu klein sind, muss auch nicht sein. Bei den Windeln lassen wir die 3er nun auslaufen, 4er hab ich schon auf Vorrat besorgt und anprobiert, die sitzen super.
Top: Den Spielbogen hauen, auf den Bauch drehen, in die Luft geworfen werden, angepustet werden, das eigene Spiegelbild, sitzen, vorgesungen bekommen, beim Essen rumfuchteln,
Flop: Auf dem Bauch liegen, Musik „vom Band“, abgelegt werden wenn sie hungrig ist.
Spitznamen: Babymädchen, Babydame und Namensabwandlungen.
Babymassage: 2 Termine standen im 5. Lebensmonat noch an. Einmal tatsächlich Babymassage und einmal die Beratung zum Thema Beikost. Hier ist die Hebamme absolut pro Brei und findet BLW eher affig. Nun ja, muss halt jeder selbst wissen, wir überlegen noch vor uns hin, was das richtige ist.

Mamasein: Es ist so schön dem Mädchen bei ihrer Entwicklung und den Fortschritten zuzusehen und sie begleiten zu können. Auf der anderen Seite ist es auch schön, wenn ich sie beim Mann lassen und mal in die Stadt fahren und alleine unterwegs sein kann. Das tut gut, macht den Kopf frei und gibt neue Energie für das Mädchen. So schön das Mamasein auch ist, anstrengend ist es dennoch. Normalerweise teilen der Mann und ich uns das ganz gut. Mal hat er sie am Vormittag und ich am Nachmittag, mal umgekehrt, oft natürlich auch jeweils einer den ganzen Tag. Da tut es dann schon gut wenn der andere nach Hause kommt und übernehmen kann. Ich bin so dankbar dafür, dass das bei uns so einfach geht, der Mann auch gerne für sie da ist und sie übernimmt – selbstverständlich ist das leider nicht…