Medizin - ErkältungLetztes Jahr war es im Oktober so weit, dieses Jahr etwas später, doch jedes Jahr ist es ungefähr um die selbe Zeit (+/- 3 Monate) und es erwischt mich. Im letzten Jahr war es eine eitrige Mandelentzündung und ich lag vollkommen flach. Dieses Jahr vergleichsweise harmlos, nur eine Bronchitis.
Problematisch war der Zeitpunkt. In der letzten Ferienwoche. Am Tag der 2ten Mathe-Klausur. Mein Hausarzt streikte.
Normalerweise schrieb ich alle Klausuren mit. Ob krank oder nicht. Krank geschrieben oder nicht. Zumindest zur Klausur war ich immer da. Doch Mathe in diesem Zustand? Wo doch so viel auf dem Spiel steht? Nein! Dann doch lieber im Januar nachschreiben.
Den Arzt fragte ich dann noch, ob er mir etwas geben könne, sodass ich zumindest am Donnerstag zur Bio-Klausur wieder fit sein kann. Er lachte nur.
Ich war dann aber zum Glück tatsächlich in der Lage Donnerstag die Klausur zu schreiben.
Jetzt schniefe und huste ich so vor mich hin. Aber es geht. Muss ja. Schließlich ist morgen Heiligabend.

Seit Mittwoch ist hier der höchste Stress ausgebrochen. Da habe ich mich mit Grippostad und Ibuprofen aufgepeppt und bin zum Möbelschweden (die Deko), in 3 Supermärkte (das Essen) und zur Tankstelle (der Sprit). Dann noch die Prinzessin abgeholt und basteln. Weihnachtskarten.
Am Donnerstag hab ich den Liebsten nach der Schule getroffen, wir brauchten schließlich noch einen Weihnachtsbaum. Bekommen haben wir ihn erst abends. Bei Dunkelheit. Fragt nicht, wie der Baum aussieht. Aber nach 3 Baumärkten und mehreren kleinen Ständen wollten wir einfach nur noch irgendeinen Baum.
In der Nacht zu Freitag hat unsere Spülmaschine dann endgültig das Zeitliche gesegnet. Was tun? Spülen? Nein Danke! Wir fuhren zum Küchenexperten, der zwar die Wunschmaschine da hat, allerdings im Zentrallager. Im Zentrallager wurde uns gesagt, dass wir die Maschine hätten erst beim Experten kaufen müssen („Danke für die Info!“) und dann erst abholen, machen sie nun auch mal umgekehrt, aber wir müssen nochmal zum Experten, zwecks Kaufvertrag. Später dann. Erst zum Möbelschweden (Küchenfront kaufen und Kleinigkeit essen), dann zur Einkaufsmeile (Geschenke kaufen), dann zum Elektroexperten (weitere Geschenke), Supermarkt (diesmal wirklich die letzten Zutaten), zum Küchenexperten und… nach Hause! Der Tag endete dann aber auch erst um 3.00 Uhr, denn die Geschenke der Prinzessin wollten noch verpackt werden.
Der Samstag stand dann gänzlich im Putzwahn. Alles auf Vordermann bringen. Und das war eine ganze Menge. Denn durch den Stress der letzten Monate war immer nur das Nötigste – also Küche und Bad – getan worden, entsprechend sah es aus. Nebenbei dann noch den Nachtisch für Heiligabend vorbereiten, die Prinzessin bespaßen und den Baum schmücken. Abends zumindest noch ein kleiner Film mit der Prinzessin, denn die stand in den letzten Tagen ganz schön hinten an.
Der Sonntag, der vierte Advent, die besinnliche Zeit, der Tag vor Heiligabend. Der Liebste war schon an der Tankstelle. Eine Zutat fehlte.  Das Geschenk für Frau Schwiegermutter muss noch vorbereitet, hergerichtet und verpackt werden. Das für den Bruder des Liebsten auch. Eins der Prinzessin hab ich auch vergessen. Karten fehlen noch einige. Ach ja, die Braten (Sauer und Wildschwein) und den Rotkohl, den wollten wir auch schon einmal fertig machen.

Nun, iTunes tut grad was es soll. Ich sitze mal. Ein paar Minuten. Für diesen Artikel. Dann geht es weiter. Der Sauerbraten wartet im Kühlschrank.