Auch das Thema „Kinder und Medien“ der Aufgabe 8 der Eltern-Kind-Blogparade  finde ich ganz interessant und möchte mich daran beteiligen. Unbewusst habe ich das Thema schon in Aufgabe 7 leicht angeschnitten, möchte hier dann aber noch einmal etwas mehr darauf eingehen. Eltern-Kind-Blogparade Logo
Die Prinzessin begann mit etwa 1,5 Jahren das Sandmännchen zu schauen. Damals sah sie das bei ihrer Cousine und war dann auch Feuer und Flamme. Die Fernsehzeit beschränkte sich allerdings auf das Sandmännchen. Mit der Zeit kam dann die Sendung vor dem Sandmännchen dazu und später auch noch die danach, sodass sie insgesamt höchstens 45 Min. Fernsehzeit täglich hatte. Meist saß sie sowieso nicht die ganze Zeit still, aber theoretisch war das eben die höchstmögliche Zeit. Seit einigen Monaten hat sich das geändert. Der Fernseher ist aus. Immer. Eigentlich ist dieser nur noch dekorativ im Wohnzimmer. Ich glaube zuletzt lief er irgendwann vor 1-2 Monaten, Mittwoch abends, für mich. Die Prinzessin schaut aktuell gar nichts mehr am TV. Da sie auch nicht danach fragt, ist das einfach so.
Nun ist die Prinzessin ja ein vollwertiges Schulkind. Mit allem drum und dran. Und einige ihrer Klassenkameraden haben bereits Handys. Natürlich kam dann auch die Frage auf, ob sie sich nicht auch eins zu Weihnachten oder zum Geburtstag wünschen kann. Meine Antwort ist da ganz klar und deutlich: Wünschen kann sie sich eine Menge, doch ein Handy kommt noch nicht in Frage. Sie fand das unfair und hinterfragte das natürlich. Doch am Ende konnte sie meine Argumentation nachvollziehen. Sie bekommt ein Handy. Zur Einschulung in die 5. Klasse. Und je nach Schule, wird es auch ein entsprechendes Handy. (Gymnasium = iPhone – das ist für sie der Hit) Ich denke ein Handy zur weiterführenden Schule ist sinnvoll, nicht aber in der Grundschule. Hier ist sie kaum bis gar nicht alleine unterwegs, um zur weiterführenden Schule zu kommen, muss sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und muss dann auch die Möglichkeit haben sich bei mir zu melden, wenn etwas anders als geplant verlaufen sollte. Aktuell bringe ich sie zur Schule oder sie geht mit Freunden, die Schule ist lediglich 10 Fußminuten von zu Hause entfernt, da ist ein Handy einfach nur überflüssig.
Für irgendwelche sozialen Netzwerke ist die Prinzessin noch zu jung. Natürlich hat sie schon einmal Facebook gesehen, entdeckte dort ihren Papa und Opa und würde auch gerne „dahin“. Doch ich weiß, was da teilweise für Bilder geteilt werden. Selbst wenn Facebook ab 7 Jahren erlaubt wäre, würde ich das nicht tolerieren. Auch mit StudiVZ hat sie noch nichts gemein, evtl. kommt das später mit der weiterführenden Schule. Jetzt aber ist sie mir einfach noch zu jung.
Spielkonsolen haben wir einige, doch genutzt wird eigentlich nur recht wenig, sodass die meisten nur einstauben. Die Prinzessin hat eine V-Smile. Diese steht seit etwa 8 Monaten ungenutzt herum. Die Wii dient größtenteils als Waage für den Liebsten und mich. Die Prinzessin darf bei schlechtem Wetter am Wochenende mal eine Runde Mario Party 8 spielen. Wir haben zwei Gameboy Color, beide liegen ebenfalls ungenutzt im Schrank. Nur im Urlaub haben wir sie mal mitgenommen. Für Regentage. Der Nintendo 3DS wird zumeist von der Prinzessin bespielt. Hier aber auch nur in Ausnahmen und auf langen Fahrten. Zu guter Letzt habe ich noch einen Super Nintendo da stehen. Den hab ich mir mal irgendwo gekauft, aus nostalgischen Gründen. Dieser steht aber auch seit etwa 3 Jahren ungenutzt herum und fängt nur Staub. Möglichkeiten haben wir also, nur genutzt werden sie nicht – was ich auch ganz gut so finde.

Ich denke der Medienwahnsinn beginnt schon noch früh genug. Bei vielen Kindern habe ich das Gefühl, sie haben noch den Schnuller im Mund und sind schon mit dem Handy bei Facebook online. Das muss einfach nicht sein.
In dem Alter, wo das noch nicht so extrem ist, schicke ich die Prinzessin bei trockener Witterung lieber in den Garten oder zu Freunden zum spielen. Wenn das Wetter schlecht ist, spielen wir Gesellschaftsspiele und vertreiben uns anders die Zeit.