Momentan hat mich sowohl Alltägliches, als auch eher Ungewöhnliches total im Griff. In der letzten Woche hatte ich einige Pläne, die aber alle ins Wasser fielen, weil ständig irgendetwas ist: Lotte hatte das MRT und wir verbrachten den Tag im Krankenhaus. Das Ergebnis war zwar ein wenig beruhigend, aber sie springt bisher überhaupt nicht auf die Therapie an, sodass da wohl nochmal ein anderer Weg folgen wird. Entsprechend war ich letzte Woche genau einen Tag an der Uni und musste die Dinge eben gesondert abarbeiten. Stattdessen verbrachte ich Zeit damit, beim Kinderarzt auf ein Rezept zu warten, eine Apotheke aufzusuchen, die das Medikament für Lotte anmischt, ein Geschenk für Herrn Schwiegervater zu suchen (und nicht zu finden) und zuletzt damit, alle mit einem Mittel gegen Läuse zu behandeln, Wäsche zu waschen und und und. Nicht schön. Gar nicht schön.
Samstag – Läuse-Alarm und ein Problem
Den Samstag begannen wir ruhig und entspannt. Nach der Woche war das echt nötig. Als Nina irgendwann mittags runter kam – Langschläfer-Teenager deluxe – konnte ich meinen Augen nicht trauen, was ich da in den Haaren sah. Nissen. Ganz, ganz viele Nissen! Das darf doch wohl nicht wahr sein! Und auch die Kontrolle aller anderen Köpfe (außer Jonas) zeigte das selbe: Wir haben Läuse. Iiiiiks!
Jona ist aktuell sehr unleidlich. Er weint viel und lässt sich nur schwer beruhigen. Ob es wohl wieder irgendein Entwicklungssprung ist?
Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg: Ein Geschenk für Herrn Schwiegervater kaufen, Lotte ein Laufrad ausprobieren lassen, nach einem Laptop gucken und – natürlich – eine Apotheke aufsuchen, um die Läuse wieder loszuwerden. Lotte jedenfalls wollte den Laden mit den Laufrädern gar nicht mehr verlassen. Ich hadere nun nur noch damit, ob sie gleich ein großes, oder erstmal ein kleines bekommt. Passen tut sie auf beide.
Danach gab es erstmal einen Snack, die Kinder waren am verhungern. Wie immer, sobald wir unterwegs sind.
Alle Apotheken auf dem Weg in die große Stadt und vor Ort waren schon zu – Samstags bis 14 Uhr, möp! – also waren wir bei der Notdienst habenden. Und ich erschreckte mich ganz schön, was das blöde Mittel gegen Läuse kostet: 80,-€ für 4 Personen, jeweils 1 Anwendung! Ich werde Montag mal beim Kinderarzt fragen, ob wir nachträglich ein Rezept haben können. Phew.
Zuhause bringe ich Lotte nach einem Abendbrot fix ins Bett und kümmere mich um Ninas Kopf. Die will nämlich bei einer Freundin übernachten, aber ohne die Behandlung möchte ich das nicht verantworten. Dabei entdecke ich direkt eine. Iiiiiiks!
Kurz nach 22 Uhr ist sie dann endlich bei der Freundin und ich richte den neuen Laptop ein wenig ein. So kann ich die Zwischenzeiten an der Uni hoffentlich für Hausarbeiten und Klausuren nutzen. Yay!
Viel Feierabend-Feeling kommt aber nicht auf. Lotte ist ab 23 bis 2 Uhr dauerhaft wach, weint immer wieder und findet nicht in den Schlaf zurück. Währenddessen ist auch Jona wahnsinnig unruhig und immer wieder unleidlich. Was für ein Samstag!
Sonntag – Behandlung gegen Läuse und ein Geburtstag
Auch am Sonntag ist Jona direkt ab morgens schlecht drauf. Kurz spielt er mit dem O-Ball in der Wippe, aber ich musste das Frühstück fix abbrechen, weil er kuscheln und getragen werden wollte.
Lotte ging vormittags baden, dann behandelte ich ihre Haare gegen die Läuse. Im Anschluss war ich duschen und behandelte meine ebenfalls. Die Einwirkzeit vertrieben wir uns mit Kaffee trinken.
Danach war ich mit ihr duschen und sie durfte die Zeit, in der ich die Nissen auszukämmen versuchte, mit Maus-Clips rumbringen. Allerdings konnte ich gefühlt nicht viele erwischen, weil Lottes Haare so dünn sind. Seufz.
Während ich mir die Haare kämmte, kuschelte Lotte im Hängesessel. Schon schön für sie, wenn Nina nicht da ist und den beansprucht.
Am Nachmittag besuchten wir die Schwiegerfamilie. Der Schwiegervater hatte Geburtstag und so gab es Kuchen. Lotte hat ihren vor allem zerkrümelt. Nun ja.
Es gab ein wenig Besuch, Jona-kuscheln und Lotte-bespaßung, dann mussten wir nach Hause. Morgen beginnen Schule und Uni wieder. Lottes Hunger hielt sich in Grenzen, obwohl sie einen Muffin essen durfte. Zumindest die Milch schlürfte sie ein wenig, dann ging es flott ins Bett.
Irgendwann am Tag entdeckte ich bei Jona links und rechts im Zahnfleisch spitze, weiße Stellen und abends bestätigte es sich dann: Der kleine Kerl – morgen 3 Monate alt! – bekommt Zähne! Nachdem ich ihm was auf’s Zahnfleisch schmierte, schlief er endlich entspannt ein. Puuuuh.
Morgen werde ich neben der Uni auch noch ein paar andere Anlaufstellen haben: Rezept beim Kinderarzt erfragen, das Medikament abholen und einkaufen. Mal sehen, wie das so klappt.
Mehr Wochenenden in Bildern? Bei Susanne!
Oh je, Läuse hatten wir auch gerade. Wir haben mehrere Anläufe gebraucht bis sie weg waren. Wünsche Euch, dass sie weg sind.
Oh nein, auch noch mehrere Anläufe? Wie ärgerlich!
Uh…Läuse sind lästig! Welches Medikament hattet ihr? Unsere Kasse hat letzten Sommer die Kosten für Nyda zum Teil übernommen. Zum Teil deswegen, weil es nur bis zu einem bestimmten Alter bezahlt wird (zumindest von der AOK Nordwest)…war es bis 10 oder 12 oder so? Ich weiß es nicht mehr genau.
Ja, sehr lästig. Wir haben InfectoPedicul von der Apotheke empfohlen bekommen, aber das ist wohl ziemlich schlecht, lt. MFA. In 8 Tagen darf ich jetzt nochmal mit Nyda durch die Haare gehen.
Und ja, für die Große gab es kein Rezept, die ist ja schon 12. So blöd, als würden 12-jährige keine Läuse mehr bekommen…
Nachdem wir mehrfach mit Läusen zu tun hatten und die ganze Familie immer mit „bearbeitet“ werden musste, bin ich aus finanziellen Gründen (wie bei Euch gab es kein Rezept mehr) auf das Läuseshampoo von Mosquito umgestiegen. Da kostete die große Flasche um die 20€ und hat auch noch für die Anschlußbehandlung nach 8 Tagen noch gereicht. Außerdem wird es auch wie ein normales Shampoo verwendet und muss nicht ewig einwirken.
Und zum Auskämmen: Ich habe die Haare mit Essigwasser gespült (einfach einen großen Schwups in warmes Wasser) und dann ließen sich die Nissen etwas leichter abzuppeln.