Leider komme ich viel seltener an die Nähmaschine, als ich es mir wünschen würde und so war ich wirklich froh, dass ich es letzte Woche – nach 4 Monaten Pause – endlich wieder geschafft habe, etwas zu nähen.
Täschling 2.0 – schlichte Variante
Die Tage zuvor verbrachte ich mit kleben und abpausen des Schnittmusters, aber als ich Stoff wählte, stellte ich fest, dass ich das falsche Schnittmuster gedruckt hatte. Den Täschling 2.0 gibt es nämlich in mehreren Varianten. Mit und ohne vordere Teilungsnaht und jeweils in einer dehnbaren und festen Version. 4 unterschiedliche Schnittmuster also und ich hab mich für die falsche Variante entschieden. Gedruckt hab ich die mit vorderer Teilungsnaht für Jersey etc., vernähen wollte ich aber eigentlich Jeans-Stoff, den ich seit Jahren in Form von alten Jeans horte. Kurz umdisponiert musste ich alle Extras, welche die Hose so hat, streichen. Keine Taschen, keine Kniepatches, keine Knopfleiste, keine Ösen, keine Bindebändchen und auch keine Gesäßtasche. So kommt die Hose sehr schlicht daher und ganz anders, als ich es mir gewünscht hätte. Ich hatte einfach keinen passenden Stoff da, wollte aber unbedingt endlich wieder nähen.
Nur eine Paspel habe ich hinten mit eingearbeitet, die fand ich schon bei der Checkerhose immer so toll.
Klar, meine Nähte sind (wieder) ziemlich schief, wie man sieht, aber da ich so selten an die Nähmaschine komme, kann sich keine Routine entwickeln. Seufz.
An sich gefällt mir die Hose auch so schlicht ganz gut, aber sie ist doch noch um einiges zu groß. Ich hab sie in 104 genäht, das Bündchen ist zudem sehr dehnbar und so passt sie zwar, sitzt aber sehr locker-luftig.
Die anderen 3 Schnittmuster-Varianten hab ich jetzt auch ausgedruckt und werde sie in einer ruhigen Minute zusammenkleben. Ninas Hose muss endlich auch genäht werden und für Lotte brauche ich auch noch ein paar.
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Bettmaus – grau/petrol mit Sternen
Gleich ein paar Tage später habe ich es nochmal an die Nähmaschine geschafft und um eine Bettrolle für Jona zu nähen. Ein Schnittmuster braucht man dafür nun wirklich nicht, aber ich hab mir das ein oder andere Video auf YouTube angesehen, um eine Idee für den Verschluss zu bekommen. Und während ich das Video so ansah, kam Nina ins Büro und war gleich begeistert, dass ich doch eine so süße Bettmaus für Jona nähen wollte. Sie überredete mich dann schnell, die Bettrolle zur Bettmaus zu machen und mir gefiel die Idee eigentlich auch ganz gut, obwohl ich fürchtete, die Ohren würden für mich zu fummelig werden.
Schnell ein Ohr-Muster geschnitten, das Schnäuzchen abgeschätzt und ans Nähen gemacht. Ganz zufrieden bin ich nicht, mir fehlen Uni-Stoffe zwischen all den Sternen und Punkten, irgendwie hab ich die zu kaufen vergessen und als ich angefangen habe, wollte ich sie auch fix fertig haben. Ausreichend Füllmaterial hatte ich dann plötzlich auch nicht mehr, weil der Mann die Kissen entsorgt hatte, die ich von unserer alten Couch extra dafür zurück gelegt hatte. Nun ja, jetzt steckt da ein großes Couchkissen und ein halbes Kopfkissen drin. Ganz dicht hab ich die Maus hinten noch nicht gemacht, weil ich das evtl. noch ändern möchte.
Für eine eventuelle nächste Maus muss ich unbedingt mehr und – vor allem – hochwertigeren Frottee nehmen!
[…] von Lottes letztem halben Jahr und von Jonas 4. Lebensmonat. Ich verbloggte wie ich die Bettmaus und die Hose genäht habe und zeigte die Holz-Kiste als Geldgeschenk. Die 12 von 12 im Mai und 4 Wochenenden (1, 2, 3 […]