Unser Jahreswechsel war, wie eigentlich jedes Jahr, recht ruhig und entspannt. Diesmal hat die große Tochter mit uns gefeiert und war nicht bei der Papa-Familie, was ich wirklich schön fand. Zuletzt war sie vor zwei Jahren dabei und die restlichen Jahre davor eben immer weg. Sie hat hierbei die freie Wahl, entschied sich diesmal halt so.
Samstag – Jahreswechsel in kleiner Runde
Eigentlich stand für den Samstag nichts an. Zumindest war nichts geplant. Wir wollten es ruhig angehen lassen, im Laufe des Nachmittags die Vorbereitungen für das Raclette machen und irgendwann am späten Abend, wenn die Kleine eingeschlafen ist, runter gehen, Raclette essen und Spiele spielen.
Ruhig war es tagsüber erst auch. Aber dann bekam ich einen Rappel – wie das manchmal halt so ist. Es sind weniger als 3 Wochen bis zum Entbindungstermin und für das Winterkind ist noch nicht viel vorbereitet! Also wasche ich die winzigen, vorsortierten Sachen. Während die in der Maschine ihre Runden drehen, sortiere ich im Schlafzimmer herum.
Ich räume Lottes Sachen um und mache die oberste Schublade in der Wickelkommode frei, damit die Sachen vom Winterkind dort ihren Platz finden. Erstmal nur die eigens für das Baby gekauften Sachen. Viel ist es ja nicht, stelle ich fest und beschließe, noch ein wenig shoppen zu müssen.
Als zweites räume ich auch das Regal neben der Kommode um. Die Mulltücher müssen raus aus der Wickelkommode und landen eben dort. Eng ist es, wenn 2 Kinder ihre Sachen dort untergebracht haben müssen.
Dann überrede ich den Mann noch, unten im bald-Büro was zu machen. Ich fege die Wände und befreie sie von Spinnweben, sauge den Boden, während der Mann sich um schlecht sitzende Deckenpaneele kümmert. Morgen will ich hier streichen!
Gegen 13 Uhr ist Lotte dann aber durch und muss ins Bett.
Als sie schläft, kümmere ich mich um Wäsche. Zwischen den Jahren und über den Jahreswechsel darf nicht gewaschen werden? Den Rückstand hole ich nie wieder auf und wasche weiter.
Als Lotte wieder wach ist, räume ich die Reste in die Wickelkommode. Das ist doch wirklich wenig, oder? Nur 3 Schlafanzüge, das reicht doch niemals! (Die Sachen oben rechts, die in keiner Box sind, sind schon die nächste Größe.)
Lotte schlief ziemlich lange, weshalb sie dann doch beim Raclette dabei sein wird. Ich mache die Lichter am Weihnachtsbaum unten nochmal an, ein letzten Mal.
Nina und ich räumen die Leckereien auf den Tisch und bereiten alles vor. Gemeinsam essen wir dann gemütlich. Wobei Lotte schnell fertig ist und weg möchte, was dann wieder wenig entspannt ist, da die Wohnung unten nicht kindersicher ist.
Ich bringe sie dann auch ins Bett, weil sie total drüber ist. Aber sie braucht lange zum Einschlafen, sodass der Mann und Nina einige Runden ohne mich spielen. Erst nach 22 Uhr komme ich aus dem Schlafzimmer, dann essen wir nochmal was. Entspannt. Yay!
Deko und sowas wollte ich noch besorgt haben, aber das ging unter. Zumindest Bleigießen können wir aber machen.
Aber irgendwie kommt da nichts bei raus. Zumindest erkennt keiner was richtiges. Mein Blei-Stück ist auch so unförmig. Ist das ein schlechtes Zeichen zum Jahreswechsel?
Um Mitternacht entzünden wir Wunderkerzen, stoßen mit Kinder-Sekt an und wünschen uns ein frohes neues Jahr.
Danach gehen wir raus und treffen Frau Schwiegermutter und die Mannnichte. Gemeinsam begrüßen wir das neue Jahr mit etwas Feuerwerk – 2016 war gut zu uns und ich hoffe, dass 2017 auch nicht zu viel negatives im Gepäck hat. Viel Feuerwerk ist es nicht, aber wir sind ein Weilchen beschäftigt. Ich stehe meist am Rand und schaue zu, oder bin oben und gucke nach dem Hund oder Lotte. Dem Babyfon traue ich da nicht so ganz, aber die Kleine verschläft wirklich das ganze Spektakel. Der Hund verkriecht sich die meiste Zeit in meinem Büro, dem ruhigsten Raum, und zittert. Später versucht er raus zu kommen, was ich zum Glück verhindert bekomme. Puuuh.
Irgendwann vergeht allen die Lust und wir gehen rein, spielen noch eine Runde Cluedo, was vorher nicht geklappt hat. Spät wird es noch.
Neujahrstag – mit Kindern ist alles wie immer
Lottes Morgen beginnt aber wie immer – früh. Meiner auch. Und mit einer Messung meines Blutzuckers. Langsam bin ich es wirklich Leid.
Als wir noch einen Kaffee trinken und es im Wohnzimmer verdächtig ruhig wird, finden wir Lotte in ihrer Küche. Typisch für Kleinkinder, hm?
Der Neujahrstag ist bei uns insgesamt sehr ruhig. Es wird viel gespielt, gelesen, den eigenen Gedanken nachgehangen. Irgendwann schmeiße ich alle Reste vom Raclette in eine Auflaufform, mache eine Sauce dazu und stelle es in den Ofen, so ist auch die warme Mahlzeit schnell erledigt.
Am Abend frage ich den Mann, wann wir denn die Weihnachtsdeko entfernen wollten und er antwortet scherzhaft, von ihm aus auch sofort. Da bin ich doch dabei! Dann ist das abgehakt. Zumal er heute schon keine Lust zum Streichen hatte…
Am Baum unten will ich erst nur unsere Kugeln entfernen, aber einmal im Flow… die Deko von Frau Schwiegermutter ist dann auch mal abgenommen, der Baum draußen und alles sortiert. Yay!
So früh war ich wirklich noch nie dran, bin jetzt aber auch froh, das alles erledigt zu haben. In der kommenden Woche haben wir noch Semesterferien und da steht viel an – wer weiß, wann ich nochmal Zeit für die Deko gehabt hätte?
Mehr Wochenenden in Bildern? Bei Susanne!
Hinterlasse einen Kommentar