Seit Jona geboren wurde, ist mein ohnehin bedenklich geringes Schlafpensum ins unterirdische abgerutscht. Kam ich vorher noch irgendwann um Mitternacht ins Bett und hatte knapp 6 Stunden Schlaf, so ist es jetzt eher 1 oder 2 Uhr, bis tatsächlich Ruhe im Schlafzimmer einkehrt. Dann aber nicht für arg lange, denn gegen 4 ist er wieder munter. Die angebotene Milch trinkt er gierig, spuckt aber 2/3 wieder aus, ist unruhig und kaum zu bändigen. Ich verlasse meist mit ihm das Schlafzimmer, damit wenigstens Lotte nicht auch so früh auf ist und der Mann sich noch was erholen kann. Im Wohnzimmer kommt er dann irgendwann zur Ruhe und ich kann manchmal auch noch was dösen, aber so richtig erholsam ist das nicht…
Samstag – Schlafdefizit Tag 1
Um 4 war Jona wach, trank seine Milch und spuckte kurz darauf alles aus. Gegen 5 Uhr verließen wir das Schlafzimmer, ohne jemanden zu wecken. Da lag er im Wohnzimmer und guckte mich niedlichst an, bis er irgendwann doch nochmal eingeschlafen ist.
Zwei Stunden später gesellte sich Lotte zu uns. Gruppenkuscheln.
Jona ist den Tag über sehr unleidlich, trinkt wenig und schläft viel – nur halt immer auf mir. Er hat sich mit Schnupfen angesteckt und leidet entsprechend. Seufz. Nachmittags kann ich ihn mal ablegen und bügle das neue, frisch gewaschene Nestchen. Sternenliebe, ganz große.
Am Abend ist er wieder unruhig, hat Probleme mit der Verdauung. Im warmen Wickelzimmer, mit extra Wärme von oben klappt es dann aber doch.
Als er wieder schläft, koche ich die Sauger aus. Ab und zu muss das Mal sein.
Um kurz vor 22 Uhr ist Nina immer noch nicht von der Großkarnevalssitzung zurück. Bevor ich ihr schreibe, gucke ich, ob sie nicht schon auf dem Heimweg ist. Stattdessen behauptet die Handy-Ortung, sie sei im nächsten Dorf. Ähem ja.
Irgendwann trudelt sie ein, erzählt noch von der Sitzung und ist ganz aufgekratzt.
Sonntag – Familienzeit
Auch am Sonntag erklärt Jona die Nacht um 4 für beendet. Diesmal quält ihn allerdings Bachweh und es dauert ein ganzes Weilchen, bis er in meinem Arm einschläft. Auch ich schlafe nochmal ein und werde wach, als ich Lotte bitterlich nach Mama weinen höre.
Der Morgen ist dann sehr trubelig und durcheinander: Frühstück, Kuscheln, Trösten. Als ich Jona gewaschen habe, sehe ich, dass seine Kopfhaut arg trocken ist.
Ich mag das Nestchen! Jetzt fehlt nur noch eine Bettschlange, damit das Handtuch wieder weg kann.
Mit Lotte gehe ich in den Keller und bringe die Wäsche wieder auf Stand. Das dauert ein bisschen.
Lotte hat da gar nichts gegen, sie beschäftigt sich. Hat was von einem Hockeyspieler.
Ich sortiere noch schnell Jonas Schublade neu. Es ist doch ein wenig eng mit der Garderobe von zwei Kindern in einer Wickelkommode. Ganz zufrieden bin ich nicht, aber mal sehen, wie das jetzt mit der Ordnung klappt.
Während wir zu Mittag essen, schläft Jona. Immer noch. Phew.
Ich nutze die Zeit danach und kämme den Hund aus dem Hund.
Eigentlich wollten wir noch auf einen Flohmarkt, aber Jona schläft immer noch. Also gehe ich mit Lotte in den Garten, während der Mann einiges im Haushalt schafft. Yay!
Lotte ist danach ziemlich durch, denn einen Mittagsschlaf gab es heute nicht. Abendessen, schnell durch die Wanne ziehen…
…und Vorlesen. Buchempfehlung, übrigens! Das ist so süß gemacht und Lotte liebt es!
Nina hat den Tag damit verbracht ihr Zimmer aufzuräumen und bittet mich hoch, damit ich mir das ansehe. Gefällt mir. Und ihr erst! Das neue Konzept schlägt gut an: Ninas Zimmer, Ninas Ordnung. Ich kommentiere nichts mehr, sie muss sich wohl fühlen. Und siehe da, sie macht das ganz unaufgefordert!
Einschlafbegleitung bei Lotte dauert heute ganze 20 Minuten – wohohoooo! Nina empfängt eine Freundin, die bei ihr schläft und ich bringe noch die Küche auf Vordermann, dann ist Feierabend und Zeit, das Schlafdefizit ein wenig auszugleichen.
Mehr Wochenenden in Bildern? Bei Susanne!
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