Heute ist der Fünfte und ich bin gerne wieder dabei, die Fünf Fragen am Fünften von Nic zu beantworten. Diesmal geht es um meinen Nachttisch, schlechte Filme und das Rätsel „Mann“. Spannende, gar nicht mal so leicht zu beantwortende Fragen, finde ich.
Fünf Fragen am Fünften – über meinen Nachttisch, schlechte Filme & das Rätsel „Mann“
1. Wenn du emigrieren müsstest, in welches Land würdest du auswandern und warum?
Früher war ich mal großer USA-Fan und wäre sofort dort eingewandert. Heute wüsste ich nicht mal, ob ich dort unbedingt Urlaub machen muss. Klar, es gibt viele Sehenswürdigkeiten, aber. Die USA und ihr Waffengesetz. Die USA und ihr Präsident. Ich weiß es nicht. Einwandern jedenfalls würde ich dort nicht mehr. Alternativ vielleicht Kanada oder Australien?
Ein skandinavisches Land könnte ich mir tatsächlich gut vorstellen. Norwegen, Finnland oder vielleicht Schweden? Ich mag die Sicht auf Kinder, wie Familien dort behandelt werden. Ebenso fasziniert mich aber auch die Landschaft. Ja, das würde wohl gut passen.
Eigentlich würde es mich in die wärmeren Regionen ziehen, aber ich kann mir auch vorstellen, dass mich zu hohe Temperaturen auf Dauer nerven würden. Ich mag den Wechsel der Jahreszeiten wirklich gerne. Meist nervt mich grad die eine, dann kommt auch schon der Wechsel.
Wichtig wäre mir in jedem Fall, dass ich die Landessprache beherrsche. Englischsprachige Länder wären da natürlich im Vorteil, weil ich dafür nichts tun müsste, andere hingegen würden eine größere Vorbereitungszeit in Anspruch nehmen.
2. Nach welchen Kriterien suchst du einen Film aus und fällt es dir schwer, ihn einfach auszuschalten und nicht
zu Ende zu gucken, wenn du ihn dann doch nicht so gut findest?
Ich lese mir, ehrlich gesagt, höchstens die Beschreibung durch oder gucke mir einen Trailer an. Meistens entscheide ich anhand des Titels und des Genres. Je nach Stimmung kann das dann alles zwischen Horrorfilm und Liebes-Komödie sein. Wobei ich letztere eher selten gucke. Ein rasanter Action-Film mit der richtigen Story dagegen geht eigentlich immer.
Natürlich habe ich auch schon total doofe Filme angeguckt, habe dann aber auch kein Problem damit nach den ersten 10 Minuten wieder auszuschalten. Oder auch mitten drin. Für schlechte Filme ist mir meine Zeit dann einfach zu schade. Ich komme sowieso total selten dazu, mal einen zu gucken und wenn es dann doch mal klappt, möchte ich auch was gutes sehen. Da gibt es mittlerweile einige Filme, die ich einfach abgebrochen habe.
„The Hills have eyes“ (hieß der so?) war z. B. einer. Ich mag Horror-Filme jedenfalls sehr gerne und bin auch eher robust, was die Bilder angeht. Aber als da ein Baby im Wohnwagen zu Tode kam, musste ich ausschalten. Es war weniger das Bild selbst, aber das gesamte Drumherum war irgendwie verstörend, das konnte ich nicht weiter schauen.
3. Wann hast du das letzte Mal zusammen mit anderen gesungen?
Heute Morgen, als ich Jona wickelte und er „La Le“ einstimmte. Zählt das? Wenn das nicht die Frage war, dann wohl „Nie“. Ich bin nicht so der Gesangs-Typ und mag es eigentlich auch nicht, wenn mich andere Singen hören. Für die Kinder und mit ihnen singe ich natürlich schon. Nur eben ohne „Öffentlichkeit“.
4. Was ist dir im Bezug aufs andere Geschlecht ein komplettes Rätsel?
Das größte Rätsel ist mir, wieso sich so viele Männer nichts „mit Kindern“ vorstellen können. Also, sie tragen schon dazu bei, Kinder zu bekommen, doch im weiteren Verlauf sind sie zu beschäftigt und finden oft sowieso, dass dieser Job Frauen obliegt. Klar, nicht alle sind so, aber ich erschrecke regelmäßig, wie viele es doch tatsächlich sind.
Hier auf dem Land häuft sich diese Beobachtung besonders. Die meisten Frauen sind einfach zuhause und kümmern sich um die Kinder, während der Mann die Brötchen verdient und sich ansonsten mal für einen Ausflug oder Urlaub die Zeit nimmt und dann auch noch einen Applaus dafür bekommt. Irgendwie sind die Uhren hier stehen geblieben. Und ich glaube, dass das noch viel weiter verbreitet ist, weil ich so oft Kommentare in diese Richtung mitbekommen habe.
Wenn es die Entscheidung der Frau ist – alles bestens. Wird sie aber von oben gefällt, weil der Mann sowieso mehr verdient und gar nicht weiß, wie er das mit den Kindern machen soll und weil er sich das überhaupt nicht vorstellen kann, dann läuft da gewaltig was schief.
Ich bin ganz froh, dass mein Mann nicht so ist, auch wenn ich es durchaus anders kennen gelernt habe. Ich könnte es mir auch nicht vorstellen. Grad aktuell mit Studium und seinem Praktikum ist es gar nicht so einfach, alles zu organisieren und bedeutet viel Fahrerei für ihn. Außerdem fehlt uns auch das Geld, das muss ich mal so deutlich sagen. Jede Stunde, die er arbeitet, bekommt er auch als Praktikant vergütet. Nicht so hoch, wie als Angestellter, aber es kommt eben auch Geld bei rum. Das Geld, das er nicht verdient, weil er mal wieder die Kinder übernimmt, wenn ich mein Ding mache und zur Uni fahre, ersetzt uns niemand. Es fehlt einfach in der Kasse und bedeutet, dass wir einige Abstriche machen müssen. Und auch da bin ich wieder froh, dass wir beide gleich ticken. Ich will nicht ausschließlich Hausfrau und Mutter sein, während er seine Kinder aufwachsen sehen will. Und nicht nur zum Abendbrot, mal am Wochenende oder im Urlaub. Klar, mit dem deutlich geringeren Budget können wir nicht so oft in den Urlaub oder das gewünschte Auto fahren, aber das sind temporäre Verzichte, die wir beide gerne (!) machen, um mehr Zeit als Familie verbringen zu können.
Das Thema Vereinbarkeit von Familie und Job treibt mich eh um, da werde ich in naher Zukunft nochmal gesondert zu schreiben. Jedenfalls ist es mir hier ein Rätsel, wieso so viele Männer damit so wenig zu tun haben (wollen?) und – fast noch das größere Rätsel – wieso so viele Frauen das mitmachen, obwohl sie das unglücklich macht!
5. Was liegt auf deinem Nachttisch herum?
Einen Nachttisch habe ich schon länger nicht mehr. Stattdessen steht da ein Babybett, das als Beistellbettchen umgebaut ist. Seit gut 3 Jahren. Aber es gibt ein Früher (und hoffentlich ein Bald wieder). Grundsätzlich habe ich gar nicht viel auf meinem Nachttisch, nur den Radiowecker, eine Nachttischlampe und das Handy fix. Wobei ich den Wecker schon länger nicht genutzt habe, aktuell steht er weiter weg auf einer Kommode. So kann ich weiterhin noch sehen, zu welcher Zeit mich die Kinder aus dem Bett schmeißen. Wenn ich morgens Tabletten nehmen muss, dann liegen diese auch (Schilddrüse, Pille, whatever) auf meinem Nachttisch.
Dazu kommt schon mal ein Buch oder eine Flasche Wasser, aber ansonsten hab ich es da eher minimalistisch. Ich mag es nicht, wenn da zu viel Kram herum steht. Das sieht schnell unordentlich aus. Außerdem schmeiße ich es ggf. um, wenn ich nach etwas anderem greife.
Das waren meine Fünf Fragen am Fünften für den Juni. Im Juli bin ich sicherlich auch wieder dabei!
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