Der heutige 12. Juli war ein wenig angespannt, denn als erstes stand für Lotte und mich ein Krankenhaustermin an. Lotte hat seit einigen Wochen wieder starke Schmerzen im Knie und humpelt, wir waren in der Notaufnahme, weil unsere Ärztin im Urlaub war und sie bekam Kortison. Leider wirkungslos und unsere Ärztin war auch nicht so begeistert davon. Mo hatte nachmittags jedenfalls wieder Arbeits-Termine, Jona eher schlechte Laune und Lotte hing durch, weil sie so früh auf war, aber keinen Mittagsschlaf machen wollte. Alles wie immer.
Krankenhaustermin, ein Plan und ganz normaler Alltag
Jona war in der Nacht ein paar Mal wach und da heute früh für mich nichts angestanden hat, ließ Mo uns ein wenig länger schlafen. Dass 8 Uhr beim Jüngsten nicht soo super ist, stellte sich dann im Laufe des Tages heraus. Seufz.
Jedenfalls machte ich mich gegen 10.30 Uhr mit Lotte auf den Weg zu unserem Krankenhaustermin. Er stand schon lange an und war bitter nötig. Lotte läuft nur noch sehr ungern und klagt oft über Schmerzen im Knie. Ich hasse dieses Rheuma. Sehr!
In der Kinderklinik angekommen folgte das gewohnte Prozedere. Wiegen, Messen, Blutdruck. Letzteres kann Lotte nicht leiden. Im Anschluss warteten wir auf dem Flur und die MFA kam nochmal zu uns, um Lotte das Zauberpflaster zu kleben, da sie heute wieder gepiekst werden sollte.
Die Ärztin schaute sich Lottes Knie genau an und bemerkte auch ohne ihre Reaktion, dass sie Schmerzen hat. Erst als die Ärztin Lotte explizit fragte, ob das weh tut, zeigte sie ihr die Stelle. Lotte ist dahingehend halt schon einiges gewöhnt, für sie sind Knieschmerzen total normal geworden. Das finde ich um so schlimmer.
Beim Ultraschall konnte sie weder im linken, noch im rechten Knie etwas auffälliges abbilden. Das kann zwar einerseits gut sein, weil der Erguss dann vermutlich noch klein ist. Andererseits muss dennoch abgeklärt werden, was genau im Knie los ist, womit wir zum negativen Teil kommen: Lotte muss wieder ins MRT. Unter Vollnarkose. Und Lotte bekommt den Erguss wieder rausgezogen und Kortison lokal gespritzt. Ebenfalls unter Vollnarkose. Letzteres weil ihr das die längste beschwerdefreie Zeit gebracht hat, immerhin knapp 3 Monate. Dennoch bin ich skeptisch, weil das ja kein dauerhaftes Vorgehen sein kann.
Außerdem setzen wir das MTX wieder ab. Sie hat zum einen zu viele Nebenwirkungen. Zum anderen zeigt es ja offensichtlich nicht die gewünschte Wirkung. Lotte nimmt es bereits seit über einem halben Jahr, spätestens dann sollte es gewirkt haben und ihr gut helfen. Tut es aber nicht.
Auf dem Heimweg wollte Lotte unbedingt am Spielplatz vorbeifahren, da waren wir damals nach dem Eingriff im Knie und sie erinnert sich noch, dass sie da Spaß hatte. <3
Als wir zuhause ankamen, war Jona grad erst eingeschlafen – es war 12.30 Uhr. Urgs! Mo kochte das Mittagessen, Lotte wollte im Büro etwas malen und ich setzte mich an die Hosen, die ich kürzen wollte. Sie sind im Bündchen außerdem viel zu weit geworden und rutschen im Laufe des Tages runter, also wollte ich die Pumphosen auch noch schmaler machen.
Lotte entdeckte einen Ausmalblock, den ich letztens im Discounter mitgenommen habe, und war begeistert. Zwischendrin bat sie mich zu schauen und ich bin ganz überrascht, dass sie richtig ausmalt. Weil sie bisher keine Ambitionen dazu hatte. WOW!
Eine Hose habe ich fertig bekommen, ganz zufrieden bin ich aber nicht. Die Länge ist irgendwie blöd. Vielleicht mache ich bei den anderen doch lieber nochmal Bündchen dran. Ich mag Bündchen einfach gern.
Wer viel malt braucht auch angespitzte Stifte. Wir haben keine Anspitzer, die Lotte selber benutzen kann, daher ist das mein Job. Als ich grad fertig war, rief Mo zum Essen.
Nach dem Essen machte sich Mo auch schon auf den Weg zur Arbeit. Heute lang, bis 21 Uhr. Die Kinder sehen ihn nicht mehr, entsprechend schlecht wird die Stimmung am Nachmittag erfahrungsgemäß sein.
Jona hat jedenfalls lang geschlafen, da rief Frau Schwiegermutter an und sagte, sie wolle eben kurz was vorbeibringen. Tja. DAS wollte sie vorbeibringen. oO
(Wir sprachen letztes Wochenende über vollautomatische Küchenmaschinen bzw. darüber, ob wir damit etwas anfangen könnten. Lapidar ließ ich fallen, dass ich da eher die Kit**enAid kaufen würde, weil sie für mich nützlicher erscheint. Frau Schwiegermutter sagte dann „Ach, da kannste meine haben, die wollte ich eh in den Keller räumen, weil ich die überhaupt nicht mehr benutze. Sie steht nur noch rum!“. )
Nina hatte nach bzw. während der 7. und 8. Schulstunde noch einen Termin und kam etwas später. Ich machte für sie und Jona – der um kurz nach 16 Uhr auch endlich wach wurde! – nochmal das Mittagessen warm. Lotte hatte schon wieder Hunger und fragte, ob sie Müsli als Abendessen haben kann. Nun. Wieso eigentlich nicht?
Lotte war dann auch schnell müde und um 18.30 Uhr brachte ich sie ins Bett. Mit Jona hab ich noch was gespielt, aber schon bald hatte auch er wieder Hunger. Zwei kleine Raupen Nimmersatt.
Der Abend schlich so vor sich hin. Jona fragte ständig nach Papa und war schlecht gelaunt. Außerdem bat er immer wieder ins Bett zu gehen, überlegte es sich aber immer nochmal anders. Klar, so lange war er ja auch noch gar nicht wach. Nina drückte sich heute vor der Hunderunde, dafür streichelten die beiden Cäsar ausgiebig. Sehr ausgiebig.
Um 20.30 Uhr herum putzte Jona sich dann doch die Zähne. Bzw. zuerst putzte ich, dann putzte er nach. Das ist immer ein kleiner K(r)ampf, weil er so, so, SO gern Zähne putzt und nicht aufhören mag. Seufz.
Um 21 Uhr verschwanden wir im Schlafzimmer, aber er brauchte lange, um endlich zur Ruhe zu kommen. Ich bin dann prompt auch mit eingenickt und erst um 22 Uhr wieder aufgewacht – als ich die Haustür hörte: Mo war wieder da. Yay! Schnell noch die Küche machen und den Artikel schreiben, dann reicht es für heute auch schon wieder!
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