Eigentlich dachte ich, an diesem Wochenende würde mehr bei uns los sein. Ich fühlte mich in der letzten Woche zunehmend fitter, hatte keine Schmerzen mehr. Ich plante einen Besuch bei den Schwiegergroßeltern und den Haushalt mal wieder so richtig auf Vordermann zu bringen. Aber schon am Freitag sagte mein Körper ganz deutlich STOP: plötzlich tut die Naht wieder wahnsinnig weh, ich fühle mich schlapp. Dazu kommen Stress und Streit und der Kleine scheint ein Bauchwehbaby zu sein, das tut uns allen nicht gut. Außerdem habe ich beschlossen gänzlich abzustillen, um zumindest diesen Stressfaktor zu entfernen. Jona trinkt eh wenig an der Br#ust, das 2-stündige Abpumpen bringt kaum Milch und stresst stattdessen sehr. Ich habe keine Energie und Zeit mehr, um für das Stillen zu kämpfen.
Samstag – Bauchwehbaby und Abstillen
Um 5 Uhr ist die Nacht vorbei, Jona hat Hunger. Ich schleiche mich mit ihm aus dem Schlafzimmer und bin froh, Lotte nicht geweckt zu haben. Und auch dem Mann lasse ich ein bisschen mehr Schlaf.
Ich rechne fest damit, nochmal ins Bett zu können, aber der Kleine ist unruhig. Stattdessen lege ich ihn auf die Couch und pumpe ab. Das klappt so halbwegs.
Um kurz nach 7 Uhr ist auch Lotte auf. Ich mache sie für den Tag fertig und sie stürzt sich auf ihr Wutsch.
Ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass heute ein Spaziergang eher unwahrscheinlich ist. Hmpf.
Da Herr Schwiegervater Hilfe beim Versand einer E-Mail braucht, gehen wir zur Schwiegerfamilie rüber. Frau Schwiegermutter zeigt dabei ihr neues Hilfsmittel. So cool dieses Fenster-Putz-Dings!
Im Anschluss steht Einschlafbegleitung an.
In der Zwischenzeit kam ein Paket. Für alle Kinder was dabei. Nur Ninas Sachen müssen umgetauscht werden.
Der Nachmittag geht flugs vorbei und wir kommen erst spät zum Einkaufen los. Jona verpennt das Ganze und muss erst am Ende ein Fläschchen haben.
Wieder Zuhause gibt es Sandwiches, Nina bat drum.
Insgesamt war der Samstag kein guter Tag. Am Abend bin ich fix und fertig, aber Jona schläft erst um Mitternacht ein. Mein Tag hatte also 19 Stunden.
Sonntag – langsam(er) Alltag
Das erste Mal wach sind wir früh. Sehr früh. Aber Jona schläft nochmal ein und wir werden erst 2 Std. später von Lotte geweckt. Yay!
Da hat der Kleine dann aber wieder Hunger. Und Bauchweh. Überhaupt mausert er sich scheinbar zum Bauchwehbaby. Seufz.
Erst Mittags schläft er und ich kann ihn mal ablegen.
Auch Lotte spielt mal 5 Minuten alleine.
Sodass ich tatsächlich einen Kaffee trinken kann. Wohohooo.
Flaschenkinder haben Nachteile. Einer davon.
Der Mann macht Lotte einen Snack und Lotte muss dabei sein. Ganz nah dabei.
Ich öffne noch Post von gestern. Meine Rückmeldung an der Uni brachte mir mein NRW-Ticket und den Studierenden-Ausweis. Außerdem ist schon der Bescheid über Jonas Kindergeld da und die Krankenkasse macht irgendwas mit Einkommensteuer.
Und gehe dann mit Lotte in den Keller. Sie hilft so gern bei der Wäsche. Hier zu sehen: Nur grob sortierte Wäsche. Mehr mache ich auch nicht, weil die Schmerzen mich warnen, langsam zu machen.
Als Lotte im Bett ist, gehe ich ins Büro. Dort hab ich die Tage etwas in der Bastelschublade gesucht und… ähm. Wohl das Aufräumen vergessen.
Als Lotte wach ist, gibt es die zuvor versprochenen „Maties!“.
Ich schaffe es „richtig“ ins Büro zu gehen. Da hat sich was angesammelt, auf meinem Schreibtisch. Ich bekomme vieles abgearbeitet.
Aber das Bauchwehbaby ist viel unruhig, einer muss ihn immer auf dem Bauch haben. Seufz. Während der Mann ihn versorgt, mache ich was schnelles zu Abend: Leberkäs mit Ei.
Dann fliegender Wechsel: der Mann fährt mit Lotte los, um Nina abzuholen – die hatte einen Auftritt mit ihrer Garde – und ich übernehme den Kleinen. Nach ihrer Rückkehr badet der Mann Lotte, Nina geht noch duschen und ich bringe Lotte ins Bett, während der Mann den Kleinen kuschelt. So schnell ist ein Wochenende vorbei. Und die (kurze) Stillzeit. Von Freitag (alle 2 Std. abpumpen) bin ich heute bei Null angekommen. Die Stillberaterin meinte, ich solle nur noch abpumpen, wenn es unangenehm spannt. Tut es nicht. Tja…
Mehr Wochenenden in Bildern? Bei Susanne!
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