Letztes Jahr berichtete ich bereits von unserem Großprojekt Garten. Und dieses Jahr, da soll es weitergehen – na klar! 2013 haben wir an sich nicht viel gemacht, zumindest soweit ich mich heute daran erinnern kann. Schaue ich mir aber die Fotos an, dann sehe ich einen ganz großen Unterschied vom letzten Bild im Artikel letztes Jahr zum letzten Bild hier. Aber seht selbst.
Die Bilder im letzten Artikel zeigten einen Lehmboden, der darauf wartete dass Rasen wächst. Check. Noch was dünn, aber das gibt sich ja mit der Zeit.
Unsere kleine Kräuterecke haben wir offensichtlich an die absolut richtige Stelle gesetzt, denn es wächst und sprießt nur so vor sich hin und wir kommen kaum damit nach, die ganzen tollen, frischen Kräuter auch zu verwenden. Allerdings plant der Liebste nun noch – u.n.b.e.d.i.n.g.t. – eine Kräuterspirale. Diese möchte er gerne mit Natursteinen umrahmen und an den Fuß bzw. die Seite des Hochbeets platzieren. Dort entstand nämlich, anders als zuvor geplant, kein Hochbeet gerahmt mit Natursteinen, sondern stattdessen eins mit einem Holzrahmen. Zwar versuchten wir uns an einer Mauer, sind daran aber kläglich gescheitert, sodass das kleine Stück aussieht, wie ein Überbleibsel aus irgendeinem Weltkrieg.
Zuerst stand ein Abriss auf dem Plan, allerdings entschieden wir uns dann doch dagegen und lassen sie nun (vorerst zumindest) doch stehen und schauen, inwiefern sie sich in das Gesamtbild integrieren lässt. Am Fuße der Mauer soll Lavendel wachsen. Oder anderes gut riechendes Zeug. Jedenfalls etwas, das Steine zum Speichern von Wärme benötigt. Im Idealfall.
Nachdem der Rasen langsam etwas dichter und deutlich zu lang wurde, war der erste Schnitt fällig. Ein guter Anfang, aber an den kahlen Stellen musste dann noch einmal nachgesät werden.
Daraufhin sollte es endlich weitergehen. Die Pflastersteine warteten auf ihren Einsatz.
Zunächst wollten wir dies von Garten- und Landschaftsgärtnern machen lassen, wurden von ihnen aber über mehrere Wochen vertöstet und schlussendlich auch mehrfach versetzt. Eines schönen Tages in den Sommerferien machten wir uns dann selbst daran, diese Aufgabe zu bewältigen. Im ersten Schritt rüttelte der Liebste den Schutt ab, sodass eine ebene Fläche entstehen konnte.
Im Anschluss kam, mit der tatkräftigen Unterstützung der Schwiegerfamilie und der Pflegefee, Kies drauf. Viel Kies.
Nachdem der Liebste die Fläche ins Lot gebracht hatte, konnte es auch schon mit dem Pflastern beginnen. Die Arbeit war wirklich nicht ohne – besonders das Schleppen der Steine – aber mit jedem gelegten Stein konnte man das Endergebnis erahnen. Das motivierte ungemein und innerhalb weniger Stunden sah man deutlich, wie das mal werden wird.
Innerhalb eines Tages schafften wir es, die gesamte Fläche zu pflastern. Am Abend wurde dann noch die letzte Reihe in Speis gelegt, sodass diese nicht irgendwann durch Regen verrutschen kann.
Dieses letzte Bild entstand Ende Oktober, als wir das erste Mal an dieser Stelle grillen konnten. Natürlich, noch ist alles ein wenig nackt, aber das wird sich schon noch ändern. Bald.
Im Hintergrund sieht man auch das Hochbeet, welches der Liebste anlegte. So konnte es den Winter über ruhen und wir freuen uns darauf nun bald Gemüse pflanzen zu können.
Die Rhododendronbeete, welche wir in provisorische Gemüsebeete umfunktionierten, warfen letztes Jahr übrigens direkt eine kleine Ernte ab. Neben Tomaten, Weißkohl und anderen Leckereien, gab es frische Zucchini aus dem eigenen Garten.
Auch wenn ich das niemals gedacht hätte, so haben wir auch 2013 so einiges geschafft, deutlich mehr, als ich angenommen hätte. Nur das Einpflanzen von diversen Sträuchern und Blumen hat nicht geklappt, dafür war aber im Herbst auch einfach keine Zeit mehr übrig.
Im kommenden Jahr steht auf dem Plan:
- Wülmausplage in den Griff bekommen
- Spalier setzen und mit Sträuchern/Pflanzen rahmen
- Sichtschutz zum Nachbarn und zum Hof
- Hochbeet bestücken
- Regentonne unterbringen
- 2. Komposter aufstellen
- Randsteine an den Rhododendronbeeten entfernen
- Kräuterschnecke errichten
- …
Wir freuen uns darauf, wenn es dieses Jahr dann endlich das letzte Mal gefroren hat und wir loslegen können.
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