12. Februar, das ist für mich der Tag, an dem ich mich ins Krankenhaus der nahegelegenen Großstadt begeben sollte. Mein Blutzuckerwert morgens ist dauernd erhöht und so soll eine Einstellung auf Insulin stattfinden. In den meisten Fällen wird das wohl ambulant gemacht, hier nicht. Meine Diabetologin macht das nur stationär, um gegen 2 Uhr noch einmal messen und ggf. entgegenwirken zu können. Nun ja. Ich persönlich finde das gänzlich unnötig, zumal in der jetzigen Pandemie-Situation…
Einmal Krankenhaus
Der Termin ist zwar erst mittags, aber der Wecker klingelte früh. Ich musste noch packen, etwas gegen Langeweile auf das Tablet laden und überhaupt. Die Katze war mit dem Wecker klingeln direkt zur Stelle und wartete darauf gekrault zu werden.
Noch vor dem Frühstück machte ich mich an die Vorbereitungen: Ich rief bei der Arbeit an und lud im Anschluss Serien runter.
Danach packte ich meine Tasche. Viel brauche ich doch nicht für eine Nacht, oder? Die Tasche kam mir viel zu groß vor.
Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg zur Klinik. Nach der Ankunft sollte ich erst einmal der gelben Linie folgen…
…bevor irgendetwas passieren sollte, ging es für mich erst einmal zur Coronaabstrichstelle.
Wenig vertrauenserweckend die Frau, die mir mitteilte, dass sie diesen Abstrich zum ersten Mal machte. Immerhin nahm sie Rücksicht auf meine Nasenscheidewandverkrümmung und strich nur eine Nasenseite ab.
20 Minuten Wartezeit nach dem Abstrich, dann wusste ich: Negativ. Weiter ging es zur Patientenaufnahme und dann hoch zum Kreißsaal.
Ich wartete eine Stunde, dann holte mich eine Pflegerin zur Aufnahme. Vorher sollte aber ein CTG gemacht werden. Ich fragte, ob das in der 15. Woche denn schon Sinn macht? Nein, tut es nicht.
Die Aufnahme ist nach kurzer Zeit erledigt gewesen, dann sollte ich auf die Ärztin warten. Nur noch die Untersuchung, dann soll ich aufs Zimmer können. Nur noch dauerte dann aber mehrere Stunden. Ich dachte, es sei dem Notfall geschuldet, der zwischendrin in den OP geschoben wurde und für Hektik gesorgt hatte. Später stellte sich aber heraus, dass ich danach schlicht vergessen worden war. Schichtwechsel bei den Pflegenden, dann beim Ärzteteam. Tja und so wartete ich bis 16.30 Uhr, bis ich endlich, endlich an der Reihe war. Puh.
Nach einer Diskussion mit der Ärztin, ob ich am Samstag entlassen werden könne (nein, wohl nicht, weil sie Samstags keine Rezepte ausstellen könnten und überhaupt solle ich bis Montag rechnen!), war ich um 17 Uhr auf meinem Zimmer. Wobei mein Zimmer ein 4-Bett-Zimmer der Gynäkologie war. 4-Bett! Grundgütiger, wir haben Pandemie! Mir war so unwohl dabei!
Eine halbe Stunde später kam das Abendessen. Marmelade und helles Brot am Abend. Äh ja, nicht so meins. Aber da ich bisher nur Frühstück hatte, war ich froh überhaupt etwas zu essen zu bekommen.
Eigentlich hatte ich ein Buch eingepackt, welches ich dringend weiterlesen wollte. Aber das Warten auf den Fluren schlauchte mehr, als ich gedacht hätte und so schaue ich einfach nur ein bisschen herum.
Mein Wert eine Stunde später war – wie gehabt – super und ich vertrieb mir weiter die Zeit. Um 22 Uhr sollte die Nachtschwester das Insulin vorbeibringen.
Da mehrere Frauen zur Einstellung auf Insulin da waren und mein Zimmer am Ende des Flures lag, kam die Nachtschwester erst um 23 Uhr vorbei. Dafür ging es ganz flott, da sie mir nichts weiter zu erklären brauchte. Zweimal Schwangerschaftsdiabetes vorher hat dann also auch Vorteile…
Egal, morgen hoffentlich nach Hause und dann bitte erst wieder zur Geburt ins Krankenhaus!
Mehr 12von12? Bei Caro!
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