Als ich vormittags das Haus verlasse, winkt mir das Mädchen fröhlich. Nachmittags, als ich sie gemeinsam mit dem Mann bei der Schwiegerfamilie abhole, ist da ein müdes, sehr kuscheliges Heldenmädchen. Sie hatte einen spannenden Tag mit der Oma, schlief nur wenig und freut sich, uns wiederzusehen. Wir bleiben noch ein Weilchen dort, lachen darüber, wie das Mädchen zur Musik tanzt, reichen ihr immer wieder Spielzeug an, helfen ihr dabei den großen Sessel zu erobern, freuen uns an ihrem sonnigen Gemüt und genießen die Zeit.
Als sie nochmal Hunger hat, isst und albert sie bei Tisch. Sie spuckt den Brei wieder aus, zermatscht den Pfannkuchen und verteilt ihn auf dem Tisch, im Haar und auf dem Boden. Dann übermannt sie die Müdigkeit und sie legt ihren Kopf immer wieder ab. Später nehme ich sie auf den Arm, sie vergräbt ihren Kopf in meiner Armbeuge, nuckelt am Daumen und kuschelt – ein zauberhafter Moment, der schnell wieder vorbei ist. Sie tankt nur kurz Energie und macht sich gleich wieder auf den Weg, die Welt zu erobern. ♥
Diese Momente mit meinem Kuschelbaby sind so rar und ich genieße sie deshalb um so mehr. Meistens ist sie unterwegs, guckt, probiert aus, rüttelt an Dingen, lacht oder macht Unfug. Aber ganz manchmal wird sie wieder zum Minibaby, das einfach nur Nähe braucht.
Ein festgehaltener Moment für Evas Sammlung der Zauberzeit.
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