Ein Jahresrückblick. NOCH ein Jahresrückblick. Will den noch einer lesen? Vermutlich nicht, aber das ist okay, denn es ist mein Jahresrückblick und ich schaue gern zurück und reflektiere die Jahre. So eben auch dieses Jahr.

Wenn ich an das letzte Jahr denke, so ist es ein schlechtes. Gefühlt das schlechteste, seitdem ich mit Mo zusammen bin. Es ist so viel passiert, so viele negative Dinge, so oft wussten wir einfach nicht weiter und in vielen Dingen wird es wohl auch weiterhin so bleiben.

2018 – mein Jahresrückblick

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
2018 war ein turbulentes Jahr. Es passierten so viele Dinge, die nicht so geplant waren, die ich mir nicht mal habe vorstellen können. Es gab natürlich auch viele schöne Momente, aber wenn ich an das vergangene Jahr denke, wird es vor allem von negativen Emotionen überschattet. Da waren viele Sorgen, viele Ängste, viel Streit und viele Krisen. Insgesamt kann ich dem Jahr nur eine 3 geben, mehr ist einfach nicht drin.
Zugenommen oder abgenommen?
Ein paar Kilo gingen runter, dann wieder rauf, dann nochmal runter. Aber ich hatte nicht die Energie mich um mich selbst zu kümmern, sodass ich bei einer +/- 0 Rechnung raus komme. Seufz.
Haare länger oder kürzer?
Länger, wieder! Und zwar richtig. Nachdem ich schon länger daran gearbeitet habe sie nicht beim nächsten Friseur-Besuch einfach abzuschneiden, sind sie mittlerweile auf Brusthöhe angekommen. Wohohooo!
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weder noch. Brille und Linsen passen noch. Aber ich hab es wieder nicht überprüfen lassen, obwohl ich es mir vorgenommen hatte.
Mehr Kohle oder weniger?
Weniger, definitiv. Mein BAföG ist ab Oktober weggefallen, sodass Mos Lohn das einzige Einkommen ist. Je nachdem, wie viel er arbeiten kann, kommen wir gerade so auf die BAföG-Höhe. Das ist…schwierig!
Besseren Job oder schlechteren?
Ich studiere weiterhin, also weder noch.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger als letztes Jahr. Aber auch klar, wenn weniger Geld da ist, ne?
Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn…?
Puh. Viele Erkenntnisse über uns als Familie und die Kinder in ihrem Wesen. Aber auch über Fehler, die in den letzten 2-3 Jahren passierten, über die menschliche Psyche und dunkle Wolken.
Mehr bewegt oder weniger?
Das ist wohl eher gleich geblieben. Zu wenig.
Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Ich zähle nicht mit, aber es gab ein paar Erkältungen, einmal Magen-Darm und eben Lottes Rheuma und der letzte Schub.
Davon war für Dich die Schlimmste?
Natürlich Lottes Rheuma-Schub. Aber auch die fiese Magen-Darm-Welle, die uns am letzten Tag in der Klinik erreichte. Lotte brach die ganze Nacht durch, auch morgens noch. Nachdem es ihr mittags besser ging, fuhren wir die über 600 km trotzdem nach Hause. Und steckten Nina, Mo und Jona an. Jona erbrach sich nur einmal und war den Tag danach etwas schlapp. Lotte war wieder fit. Aber Mo und ich waren für mehrere Tage komplett ausgeknockt.
Der hirnrissigste Plan?
Tja, auch dieses Jahr wollte ich das mit dem Studium doch nochmal versuchen und meldete mich für ein paar, wenige Kurse an. Abends und am Wochenende. Ich denke, das war hirnrissig, weil es einfach zu viel ist. Das aktuelle Pensum wächst mir über den Kopf und ich werde im Sommersemester (wieder) eine Pause einlegen, bis Jona ins Kinderhaus kommt. Je nachdem, wie die Eingewöhnung läuft, kann ich im Wintersemester wieder starten, ansonsten eben erst später.
Die gefährlichste Unternehmung?
Der Abschleppvorgang Anfang des Jahres, der ja dann zum Unfall führte. Rechtlich waren wir auf der sicheren Seite und haben alles richtig gemacht, das zeigte auch die Entscheidung, die die Versicherung dazu brachte, unseren Schaden zu begleichen.
Die teuerste Anschaffung?
Das neue (gebrauchte) gelbe Auto, das Mo als Ersatz für das alte brauchte. Knapp 20 Jahre alt, aber dennoch – für uns – teuer.
Das leckerste Essen?
Sauerbraten an Heiligabend.
Das beeindruckendste Buch?
Tatsächlich habe ich 2018 kein Buch in Papierform gelesen. Kein einziges. Aber ich habe das ein oder andere Hörbuch verschlungen.
Die beste Serie?
Tja, puh. Auch hier nicht viel. Abends komme ich kaum mal an den Fernseher und wenn, dann haben wir bereits begonnene Serien weiter geschaut. The Walking Dead, Orange is the New Black – die beiden haben wir immerhin fertig.
Der ergreifendste Film?
Wir haben ein paar Film-Abende mit Nina gemacht. Dabei haben wir die Twilight-Saga nochmal geschaut, auch die Harry-Potter-Filme und die Hobbit-Saga sahen wir. Letztere wären wohl die besten des Jahres, würde ich sagen. Aber ergreifendes war nicht dabei.
Die beste CD?
Keine CD und auch generell hab ich in diesem Jahr mehr Kindermusik, als welche, die mir selbst gut gefällt, gehört.
Das schönste Konzert?
Kein Konzert.
Die meiste Zeit verbracht mit?
Der Familie, Sorgen machen.
Die schönste Zeit verbracht mit?
Familie.
Vorherrschende(s) Gefühl(e) 2018?
Überfordert, gestresst, unausgeschlafen.
Zum ersten Mal getan?
Verantwortung abgegeben, mein Kind die Schule wechseln lassen.
Nach langer Zeit wieder getan?
Einen Schwangerschaftstest gemacht.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Lottes Rheuma, die Geschehnisse im November, den Autounfall.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Nina, dass sie gut so ist, wie sie ist.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Die Arzttasche, die ich für Lotte zu Weihnachten genäht habe.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Die Verantwortung zu übernehmen, die ich nicht habe länger tragen können. Ja, ein Geschenk.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Mama, ich hab Dich lieb.“ (Lotte zu mir ♥)
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich weiß keinen.
Dein Wort des Jahres?
Online: Bullet Journal | Offline: {Ausbildung des Mannes}
Dein Unwort des Jahres?
Online: Werbung! | Offline: Klinik!
Dein(e) Lieblingsblog(s) des Jahres?
2018 hab ich kaum noch in Blogs gelesen. Hier und da mal, wenn mir ein Artikel in die Timeline gespült wurde und mich die Headline, das Thema oder die darunter erfolgte Diskussion ansprachen. Aber: Viel zu wenige!
Zum Vergleich: Verlinke Deine Rückblicke der vorigen Jahre! 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 
2018 war mit einem Wort…? Beängstigend!

2018 war ein Jahr, das ich gerne streichen würde. Die positiven Dinge sind bei weitem nicht so positiv, als dass sie die negativen überwiegen könnten. Das merke ich auch beim Schreiben des Jahresrückblicks. Es war ein schwieriges Jahr, auf vielen Ebenen und ich hoffe sehr, dass 2019 besser wird. Viel besser!

2019 macht mir Angst. Ich bin ein eigentlich meist positiv eingestellter Mensch, aber nach dem, was 2018 für uns bereit hielt, fällt es mir schwer an ein besseres Jahr zu glauben. Und so ist da nur Hoffnung darauf, dass sich die Wogen glätten. Dass wir Mos Ausbildung (finanziell) gestemmt bekommen, dass sich Dinge klären und verbessern. Fix ist, dass Jona ins Kinderhaus kommen wird und ich mein Studium dann mit mehr Zeit angehen werde können. Alles andere wird sich zeigen müssen.

Auch 2018 habe ich nicht das erreicht, was ich im Blog erreichen wollte. Einerseits stiegen die Leserzahlen in für mich wirklich krasse Höhen, andererseits stürzten sie auch wieder ab und sind aktuell auf einem Minimalniveau. Aber das ist okay. Ich schreibe nicht nur für Leser, auch wenn ich natürlich regelmäßig in die Statistiken sehe und mich sehr freue, wenn viele mitlesen. Allem voran war mein Plan, regelmäßiger und offener darüber zu schreiben, was mich grad bewegt. Stellenweise habe ich das geschafft, aber das waren nur wenige Artikel…

Ich Danke Euch jedenfalls von Herzen – für alles! ♥

Kommt gut ins neue Jahr, lasst es krachen!