Schon wieder ist der 5. und es ist Zeit für die Fünf Fragen am Fünften. Diesmal geht es um die größten Unterschiede zwischen meinem Mann und mir, die kleinen Belohnungen, die ich mir gönne und Kinderkram: Was ich meinen Kindern fürs Leben mitgeben möchte und worin ich für immer Kind bleiben möchte.

Fünf Fragen am Fünften – über die größten Unterschiede, meine Belohnungen und den wichtigsten Kinderkram

1. Was ist der größte Unterschied zwischen dir und deinem Partner?

Es ist manchmal ganz verrückt und ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich erneut darauf stoße, aber Mo und ich sind sowohl total unterschiedlich, als auch genau gleich. Es gibt Dinge, da wissen wir direkt was der Andere darüber denkt, manchmal wortwörtlich. Und an anderer Stelle wiederum kann ich ihn oder er mich überhaupt nicht verstehen.

Mir fällt es oft sehr schwer, wenn er Gedanken nicht nachvollziehen kann, die für mich absolut logisch und aufeinander aufbauend sind. Besonders was emotionale Themen angeht, kann er mir häufig nicht folgen und ich ärgere mich dann und habe das Gefühl, dass er etwas absichtlich macht. Das ist auch einer unserer häufigsten Streitpunkte (gewesen). Nach fast 9 Jahren miteinander habe ich aber immerhin gelernt, dass er wirklich so unbedarft ist und es wirklich nicht böse meint. Ich muss mein Gedankenkarusell dann nur im richtigen Moment bremsen.

Wir sind beide Menschen, die das Chaos nicht mögen und es lieber ordentlich haben. Während ich mir tagsüber oder am Wochenende Zeitfenster fürs Aufräumen einplane, macht er vieles zwischendrin oder abends. Was ich wiederum überhaupt nicht leiden kann. So macht er mal eben noch die Küche gründlich sauber, obwohl er eigentlich nur die Spülmaschine einräumen und den Frühstückstisch vorbereiten wollte. Um Mitternacht. Während wir eigentlich auf dem Weg ins Bett waren.

viele unterschiedliche Wege führen zum Ziel

2. Was würdest du deinem Kind am liebsten für’s Leben mitgeben?

Als meine älteste noch viel jünger war, hatte ich meine Vorstellungen von dem, was ich ihr mitgeben möchte. Aber jetzt, wo sie schon 13 ist, mitten in der Selbstfindung steckt und oft an sich selbst zweifelt, haben sich die Dinge entwickelt, die ich ihr mitgeben möchte.

Ich möchte dass sie mitnimmt, dass sie wunderbar ist, wie sie ist und dass sie nicht ständig an sich selbst zweifeln oder sich mit anderen vergleicht. Dass sie ihre Ziele immer realistisch halten soll und nicht von sich selbst enttäuscht und mit sich selbst so streng sein darf, wenn sie sie mal doch nicht erreicht. Aber auch dass es Ziele gibt, die anstrengender zu erreichen sind, für die sie kämpfen muss – wenn sie es wirklich will. Dass Menschen nicht perfekt sind und es auch überhaupt nicht sein müssen. Ich möchte dass sie weiß, dass es nicht wichtig ist, was andere über sie denken, so lange sie selbst mit sich im Reinen ist. Mein Wunsch ist, dass sie sich selbst treu bleibt, sich nicht verändern oder verbiegen lässt, nur um Anderen zu gefallen. Und dass sie spürt, dass ich immer für sie da bin, ganz egal was passiert. ♥

Kinderkram wird zu Teenagerkram

3. Womit belohnst du sich am liebsten, wenn du hart gearbeitet hast?

Ehrlich gesagt sind es die kleinen Dinge, die sich für mich dann besonders groß anfühlen. Eine kleine Auszeit bei einem Kaffee, während die Kinder schlafen oder Mo mit ihnen unterwegs ist. Oder mal ein Nachmittag mit Menschen, die mir wichtig sind. Oft reicht mir aber auch einfach der Feierabend, mit einem Gespräch mit meinem Mann oder bei einer netten Serie.

Ich brauche nach stressigen Phasen vor allem Ruhe, die Möglichkeit mich zurück zu ziehen und für mich zu sein. Ein Hörbuch hören, ein Buch lesen. So kleine Dinge, die mich erden und Energie tanken lassen. Um für die nächste Welle gestärkt zu sein.

4. Was ist das Außergewöhnlichste, dass du jemals auf einer Reise gegessen hast?

Ich hab jetzt wirklich hin und her überlegt, aber mir fällt absolut nichts – gar nichts! – ein. Was Essen angeht bin ich nicht so der Probierfreund und tue mich schwer, neue Dinge auszuprobieren. Und ich hab auch noch gar nicht so viele Reisen gemacht, als dass ich viele Gelegenheiten dazu gehabt hätte. Vielleicht ja in der Zukunft mal?

5. In welcher Beziehung möchtest du immer Kind bleiben?

Ich möchte immer den Mut behalten, etwas Neues auszuprobieren und zu lernen. Egal wie alt ich bin, das würde ich mir gern behalten. So vieles habe ich in den letzten Jahren geschafft und gelernt, das hätte ich mir zuvor nie zugetraut. Und ich hab vieles ganz leichtmütig begonnen, ohne einen Plan B in der Tasche zu haben und einfach gemacht und am Ende wurde es gut. Richtig gut. Und ich war froh, es angegangen zu sein. Einfach so. Diesen Leichtmut, den will ich nicht verlieren. Einfach machen und gucken, was passiert.

Das waren meine Fünf Fragen am Fünften für den September. Ich bin auf die nächsten Fünf gespannt!

Was ich das Ungewöhnlichste, was DU mal gegessen hast? Und: Würdest Du es wieder tun?