Tschüss Weihnachten, Hallo Alltag.

Eigentlich bin ich ein totaler Weihnachtsmensch. Ich mag Weihnachten. Den Zauber, den die Vorweihnachtszeit inne hat. Die Vorfreude der Kinder. Das Strahlen und die Aufregung, wann denn das Christkind endlich kommt und was es wohl mitbringen mag. Und ja, auch ein bisschen den Stress, den die Vorweihnachtszeit mit sich bringt.

Doch dieses Jahr war es irgendwie anders. Nachdem der November eine einzige Katastrophe war und vieles passierte, über das ich so öffentlich gar nichts sagen mag, war die magische Weihnachtszeit gar nicht mehr so magisch. Es war aufgrund vom Weihnachtsfest jetzt nicht so arg stressig, wie in den letzten Jahren, aber dafür waren eben andere Dinge da, die bei mir keine Weihnachtsstimmung aufkommen ließen.

Weihnachten 2018 – geschafft

Wir hatten ein schönes Fest, keine Frage. Es war entspannt und besinnlich, die Kinder freuten sich über ihre Geschenke und bespielen sie begeistert. Auch im Vorfeld war nicht so irre viel Stress, zumal wir diesen gut auf 4 Schultern aufteilen konnten, sodass weder Mo noch ich uns mit den Vorbereitungen überlastet gefühlt hätten.

Dennoch, Weihnachten ohne Weihnachtsstimmung ist einfach nicht das selbe. Wir haben nur im November Plätzchen gebacken und kamen im Dezember gar nicht nochmal dazu. Die Weihnachtsdekoration zog erst am 22. Dezember ein, den Baum haben wir am 23. abends fix geschmückt.

Am 24. haben wir es für uns entspannt gestaltet. Die Kinder hielten Mittagsruhe, in der Zeit konnten Mo und ich die letzten Vorbereitungen treffen, sodass wir gegen 15 Uhr zum Essen zur Schwiegerfamilie rüber gegangen sind. Zwischen 16 und 16.30 Uhr flitzte ich kurz zu uns rüber, stellte noch die restlichen Geschenke unter den Baum und ließ unser Wohnzimmer weihnachtlich erstrahlen.

Weihnachten 2018 - die Geschenke liegen unter dem Baum

Als ich die Kinder holte, waren sie aufgeregt und drehten voll auf, aber sie freuten sich auch über ihre Geschenke, bespielten sie direkt und waren seelig, dass es so viel Schokolade gab. Es war ein insgesamt entspannter Abend, zwar mit dem einen oder anderen Unfall mit den neuen Spielsachen (ein Hüpftier und ein Bagger zum Draufsetzen) und es flossen einige Tränen, aber es überwog die Freude. Hier wurde vorgelesen, dort ein Spiel gespielt, dann wieder gekuschelt und nochmal ein Paket ausgepackt. Sowohl Lotte, als auch Jona ließen sich Zeit mit dem Auspacken und spielten erstmal ausgiebig, bevor sie weitermachten. Jona hob sogar noch 2 Päckchen für den nächsten Tag auf.

Um 21 Uhr waren die beiden Jüngsten schon in ihren Betten und Mo und ich mit der Ältesten alleine. Wir machten es uns noch eine Weile gemütlich, bevor auch die Große in ihrem Zimmer verschwand und etwas Ruhe genießen wollte.

Weihnachten 2019 etwas anders – eine Idee

Dennoch fand ich es zu viel für den einen Tag und würde 2019 gern etwas ändern. Die Idee, erst am 25. morgens zu bescheren findet die Älteste blöd, weil es für sie nun einmal 14 Jahre so lief und es ihr nicht gefällt, nur wegen der beiden Kleinen etwas ganz Neues zu machen. Vielleicht bescheren wir am 24. schon morgens? Feiern ganz unkonventionell in Gammelklamotten? Oder fahren einfach mal über die Feiertage weg? Mal sehen. Ich würde jedenfalls gern etwas ändern.

Vielleicht ist es die allgemein schlechte Stimmung, die aus mir spricht und gern ausbrechen würde. Vielleicht aber ist es auch einfach Zeit für eine Veränderung. Bis Weihnachten 2019 ist jedenfalls noch lang um zu überlegen, wie die Stimmung besser werden kann.

Und wie war Dein Weihnachten?