Jona ist im letzten Monat zu einem richtigen kleinen Quirl geworden. Ständig ist er unterwegs, robbt durch die ganze Bude und sucht sich Dinge zum Spielen. Wenn er geeignete Flächen findet, zieht er sich an ihnen hoch und übt das Stehen, ein paar Schritte hat er auch in die eine oder andere Richtung gemacht. Krabbeln ist dafür weniger spannend, richtiges Essen sowieso.
Ich bin immer wieder fasziniert, wie unterschiedlich sich die Kinder doch entwickeln. Besonders der Vergleich zwischen Lotte und Jona fällt total verschieden aus, obwohl ja nicht viel Zeit zwischen ihnen liegt und wir als Eltern gar nicht so viel anders machen. Auch hörte ich immer, Jungs seien so viel langsamer in ihrer Entwicklung als Mädchen. Das kann ich aber überhaupt nicht bestätigen, eher im Gegenteil. Jona macht alles im Schnelldurchlauf, da war Lotte (teils) deutlich langsamer.
2. Zahn, Stehen und nur nachts Trinken
Jonas 8. Lebensmonat war deutlich entspannter. Er trinkt zwar immer noch total strange, aber mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt und nehmen es eben so, wie es kommt. Etwas blöd ist, dass er tagsüber so wenig und dafür dann nachts um so mehr trinkt, aber das lässt sich nicht ändern und ist hoffentlich auch nur eine Phase.
Schlafen, Essen & Wachphasen
Sein Rhythmus hat sich nochmal gefestigt, auch wenn er ab und zu morgens erst spät schläft, das 2. Schläfchen weg lässt und dann bis abends durchgehend wach ist. Ob es da bald wohl nur noch einen Mittagsschlaf geben wird?
Die Nächte sind durchwachsen, manchmal schläft er nach der Mitternachtsmahlzeit durch, manchmal nicht. Während des Zahnens konnte ich es ihm kaum recht machen. In seinem Bett kroste er ewig rum und kam nicht zur Ruhe, in meinem Arm brüllte er gleich los. Ein paar solcher Nächte haben wir hinter uns, aber das waren zum Glück nur Ausnahmen. In den letzten paar Tagen gab es aber auch wieder ganz unabhängig vom Zahnen schlechte Nächte. Dann kommt er nach der Mitternachtsmahlzeit gar nicht zur Ruhe und ist ewig aktiv. Er wechselt von „unbedingt kuscheln“ zu „ich will meine Ruhe“, sodass ich ihn ständig in sein Beistellbett lege oder zu mir in den Arm hole, bis er irgendwann einschläft. Letztens ging das von 0 bis 4.45 Uhr so und schlaucht dann doch ganz schön.
Beim Beikoststart sind wir immer noch nicht so recht weiter gekommen. Mittlerweile erfüllt er zwar alle Beikostreifezeichen, giert nach unserem Essen, aber mit dem eigenen Essen klappt es nicht so recht. Wenn ich ihm was anbiete, zermatscht er es und schüttelt sich bei jedem Stückchen, das im Mund landet. Brei spuckt er komplett wieder aus.
Ich sehe das weiterhin entspannt, auch wenn unsere Kinderärztin da schon meinte rügen zu müssen. Er wird essen, wenn er essen mag.
Geräusche, Motorik & Aufmerksamkeit
Mittletweile ist Jona in seiner wachen Zeit ständig unterwegs. Er robbt von einem Spielzeug zum nächsten, untersucht es und macht sich wieder auf den Weg. Still liegen ist nicht seins. Unterwegs beobachtet er alles sehr intensiv, probiert, macht und tut – es ist irre.
Ein paar Schritte ist er auch schon gekrabbelt, insgesamt ist er da aber wie Lotte und findet das wohl zu langsam. Robbend erkundet er die ganze Bude und ist auch ziemlich flott unterwegs. Er übt unermüdlich den Mogli-Gang, was echt witzig aussieht. Jetzt fällt er auch nicht mehr um, sondern hält sich ziemlich gut.
Ansonsten ist eins seiner liebsten Dinge das Stehen. Sobald er sich irgendwo hochziehen kann, macht er das, steht dann da rum und läuft auch ein paar Schritte. Noch ist das aber eine wackelige Angelegenheit und er fällt immer mal wieder auf die Knie oder ganz um.
kurz notiert:
Dreifachmama – viel Zeit
Noch dauern die Semesterferien an und ich bin um jeden Tag froh, den ich mit den Kindern habe. Besonders mit Jona, weil ich gefühlt so viel verpasst habe und er sich momentan wieder so irrsinnig schnell entwickelt.
Manchmal ist es schwierig die Bedürfnisse der beiden Kleinen unter einen Hut zu bekommen. Wenn Jona dringend ins Bett muss und Lotte meint das extra (!) torpedieren zu müssen. Oder wenn Jona kuscheln will und Lotte dann unbedingt auch auf den Arm oder irgendwas anderes will. Oder wenn Jona seine Milch trinkt und Lotte Sachen durch die Gegend schmeißt und ihn ärgert. Das alles macht es zuweilen anstrengend. Zum Glück sind das aber nur kurze Eifersuchtsaufbäumungen und es geht schnell wieder.
Ich bin sehr gespannt, wie das alles ab Oktober wird, wenn der Mann eine Ausbildung macht und ich unter der Woche mit den Kindern alleine bin.
aussortiert: 74 passt mittlerweile perfekt. Einiges hab ich nachgekauft, vieles braucht er jetzt aber auch nochmal, weil die Sachen bei den herbstlichen Temperaturen einfach zu dünn sind. Bodys hatte ich in Kurzarm nachgekauft, jetzt müssen noch mehr langärmelige her – sowas halt.
Spitznamen: Mumpf, Muckelmann, der kleine Lord.
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