Am vergangenen Wochenende erwarteten wir ♥-Freunde zu Besuch und planten relativ spontan einen Ausflug in den nicht ganz so entfernt gelegenen Affen- und Vogelpark. Unsere Freunde sahen wir zuletzt im Dezember zum Weihnachtsmarkt in Bonn, daher freuten wir uns sehr, dass dieses lang geplante Treffen nicht kurzfristig doch noch ausfallen musste. Wegen Lottes Handicap mit dem Knie verzichteten wir auf alle Ausflüge, doch nach dem Eingriff vor 1,5 Wochen ist es deutlich besser geworden – wenn auch immer noch nicht ganz beschwerdefrei – und so wagten wir einen Ausflug.
Samstag – ♥-Freunde-Liebe
Bevor am Nachmittag unsere Freunde kommen wollten, musste ich noch dringend einkaufen. Lotte weigerte sich aber den Schlafanzug auszuziehen, bevor die Spülmaschine ausgeräumt ist und musste selbstverständlich helfen.
Dann aber konnten wir frühstücken und losfahren. Nina war auch mit dabei und so erledigten wir den Wochenendeinkauf in Windeseile. Mit dabei etwas sehr Unübliches: Tiefkühl-Kuchen und -Torte. Zum Backen kam ich einfach nicht mehr zeitig.
Frische Blumen sind zum Glück (fast) immer im Haus und heben die Stimmung.
Als die ♥-Freundin schreibt, dass sie sich etwas verspäten, nutze ich die gewonnene Zeit und koche Schnuller und Sauger aus. Muss ja auch sein.
Dann sind sie aber da und ich vergesse in der Wiedersehensfreude meine Kamera ganz, aber das ist okay. Am Nachmittag gehen wir ein wenig raus und nutzen die Sonne, um frische, aber auch etwas eisige Luft zu schnappen. Lotte ist direkt an ihrem geliebten Wasserspiel dran. Offensichtlich geht es auch ohne Nass ganz gut.
Durch die Kinder ist es wuselig und kaum ein ganzer Satz lässt sich beenden, aber es reicht für einen schönen Tag. Sehr. ♥ Als die beiden wieder unterwegs nach Hause sind, bade ich Lotte flugs und es geht bald ins Bett. Dann ist die Küche dran.
Jona tut sich allerdings schwer, zur Ruhe zu finden und so komme ich erst spät an den PC, um mein Protokoll für die Uni zu schreiben. Um 2 Uhr bin ich zwar noch nicht fertig, aber zu müde um weiter zu arbeiten.
Sonntag – Ausflug in den Affen- und Vogelpark
Der Tag beginnt wieder sehr, sehr früh und auch die Nacht war wenig erholsam. Jona wollte um 4 Uhr herum eine Milch, trank dann aber eher schlecht und fand schwer zurück in den Schlaf. Morgens aber strahlte er mich an, wie er es immer tut und so kann ich ihm auch mit 2 Stunden Schlaf gar nicht böse sein.
Am Samstag Abend sprach ich mit Nina über den evtl. geplanten Ausflug und bat sie, bereits um 12 Uhr wieder Zuhause zu sein, damit wir nicht zu spät los fahren. Doch Nina – so erklärt sie mir später – hält das für einen Witz und schläft bei ihrer Freundin gemütlich aus. Währenddessen bin ich ziemlich stinkig, weil wir auf sie warten, ich sie nicht erreiche und sie sich auch nicht meldet, wie es ursprünglich ausgemacht ist. Hrmpf.
Gegen 13 Uhr fahren wir dann doch los zu unserem ersten Ausflug mit den beiden Kleinsten und ich hoffe, die übermüdete Lotte schläft noch ein wenig im Auto. Stattdessen aber ist sie aufgeregt und spricht die 30-minütige-Fahrt über nur von den Affen, die wir besuchen werden. Nunja.
Im Park angekommen sind Erdmännchen die ersten Tiere, die Lotte bestaunen darf. Doch gucken reicht ihr nicht, sie will die Tiere „HABEN!!!“, alle. Ich ahnte nicht, dass sowas zu Trotzanfällen führen kann.
Die Vögel in ihren Volieren sieht Lotte kaum, nur wenn sie besonders auffällig sind. Ansonsten rennt sie so durch den Park und findet zielstrebig die Auto- und Trecker-Rennbahn. Dort wollte sie sich am liebsten verewigen und wir mussten ihr versprechen wiederzukommen, damit wir noch etwas vom Park zu sehen bekommen.
Streichelzoo. Gefüllt mit mehr Menschen als Ziegen. Aber so ist das an einem sonnigen Tag eben.
Eins der jüngeren Tiere ist ein Zicklein, das alle Kinder sehr verzaubert. Lotte ist da eher der stürmische Typ. Sie nimmt die Tiere für sich ein, wie sie es mit unserem Hund macht. Durchwuscheln und Ankuscheln sind ein Muss.
Leider sind die beiden Spielplätze, auf die wir es schaffen, nicht für so kleine Kinder ausgelegt. Aber Lotte findet einen Sandkasten und ruht sich ein wenig aus, bevor es ein Eis gibt. Da zeigt sie dann aber auch schon deutliche Müdigkeitserscheinungen und es wird schnell klar: Durch den kompletten Park schaffen wir es nicht.
Aber zu den Affen wollen wir noch. Unbedingt. Sonst wäre Lotte sehr enttäuscht von dem Ausflug. Unterwegs treffen wir noch auf Nasenbären, die sie aber nur wenig faszinieren.
Beide Kinder sind von dem Ausflug nicht mehr so angetan. Jona mag nicht im Kinderwagen liegen, sodass ich ihn ins Tuch binde. Lotte mag nicht mehr Laufen und kommt erst in die Onbu, möchte dann aber in die frei gewordene Babywanne des Kinderwagens. Da merkt man ihr die Müdigkeit auch deutlich an. Erst bei den Affen im Gehege steigt sie aus und ist begeistert, möchte sie auch alle „HABEN!“.
Kurz gehen wir noch zu den kleinen Kapuzineraffen und machen uns dann auf den Rückweg zum Auto. Beide Kinder sind durch und müssen ins Bett. Jona war mehrere Stunden wach und ist drüber, während Lotte der Mittagsschlaf fehlt. Zuhause badet der Mann Jona und ich mache Lotte schnell bereit fürs Bett. Als beide schlafen und der Mann unterwegs zu einem Freund ist, kann ich mich nochmal ans Protokoll setzen.
Aber Jona schläft ziemlich unruhig und auch Lotte wird immer mal wieder wach. Außerdem hab ich das Babyfon über das Handy laufen und kann so nicht an die Tonaufzeichnung der Sitzung. Immerhin schaffe ich es meine Notizen zu verschriftlichen und werde dann morgen Abend den Rest schreiben müssen.
Mehr Wochenenden in Bildern? Bei Susanne!
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