6 Monate ist unser kleiner Babyjunge schon bei uns. SECHS MONATE! Und ich mag keinen einzigen Moment hergeben, auch wenn besonders im letzten Monat wirklich viele schlechte Tage oder Stunden dabei waren. Trinken klappt nochmal eine Ecke schlechter, er ist regelrecht in einen Trinkstreik getreten, Schlafen wurde ebenfalls unruhiger und oft abenteuerlich. Momentan lernt er aber auch täglich Neues und da denke ich, dass das zusammen hängt. Hoffentlich!
Robben, Tragen, Trinkstreik
Im letzten Monat war Jona sehr gefrustet: Er möchte gerne sitzen, aber das klappt noch nicht. Er zieht sich aus dem Halb-Liegen ins Sitzen und wackelt dann vor sich hin, fällt aber auch fix wieder um. Krabbeln möchte er auch gerne, bekommt sich aber nicht zeitgleich vorne und hinten hoch. Aktuell schiebt er wie verrückt mit den Füßen und zieht sich mit den Händen vorwärts, im Kreis und überhaupt durch die Gegend. Aber auch das ist mit Frust verbunden. Ansonsten liebt er das Tragen. Oft komme ich von der Uni nach Hause und der Mann trägt ihn durch den Garten. Dann kommt er auch tagsüber halbwegs gut runter und schläft. Sein Trinkstreik aktuell geht uns allen an die Substanz, zumal es wirklich wenig geworden ist. Ich hoffe einfach sehr, dass das ein Entwicklungsschub gepaart mit den ersten Zähnen und damit BALD überstanden ist.
Schlafen, Essen & Wachphasen
Der Rhythmus ist ein wenig durcheinander gekommen. Oft schläft er dreimal am Tag, manchmal aber auch viermal oder nur zweimal. Die Schläfchen können 30 Minuten oder gleich 3 Stunden andauern. Abends findet er schlecht zur Ruhe, zwischenzeitlich hatte der Mann mit ihm einen Flow entwickelt, sodass es zumindest nicht mehr so lange dauerte, bis er runtergekommen ist. Seit 2 Wochen aber ist alles hinüber. Er trinkt tagsüber nicht einmal die Hälfte der gewohnten Menge und das auch nur mit Hängen und Würgen. Seine Laune ist dabei natürlich absolut mies, auch wenn er sich zwischendrin mal zu einem Lächeln hinreißen lässt. Abends braucht er mehrere Stunden um runter zu kommen, krost und kraxelt ewig im Bett, ohne in den Schlaf zu finden. Im Arm – was sonst DIE Beruhigung schlechthin war – brüllt er sich direkt ein und wird richtig hysterisch. Nachts kann er sich auch gut aufregen, ohne dass ich hinter den Grund komme. Trinken, Kuscheln, Windel wechseln – alles nicht ausreichend und er steigert sich richtig rein, bis es dann plötzlich wieder ruhig wird und er einfach einschläft.
Das Trinken ist – wie erwähnt – nochmal schwieriger geworden. Er spuckt die Flasche immer wieder aus, nur um sofort wieder nach ihr zu verlangen. Das kann er volle 240ml lang. Puuh. Ich vermute immer noch die Zähne dahinter, zumal er sich generell viel im Mund herum fummelt und ausgiebig sabbert. Einmal dachte ich eine Spitze zu fühlen, aber beim nächsten Mal war da wieder nichts eindeutiges. Dentinox hilft, wenn es ganz arg ist, aber nur minimal. Jetzt wollen wir es mal mit Zäpfchen versuchen.
Geräusche, Motorik & Aufmerksamkeit
Jona motzt momentan sehr, sehr viel. Sobald er auf der Decke liegt, grummelt er vor sich hin. Wendet sich ihm niemand zu, wird es schriller und er steigert sich rein, brüllt am Ende. Er möchte beständigen Blickkontakt. Zum Beispiel beim Essen, wenn er in der Wippe sitzt und eigentlich alles sehen kann, dann besteht er auf Blickkontakt, ansonsten motzt er. Das kann mitunter anstrengend sein.
Wendet man sich ihm zu, reicht schon das bloße Ansehen, um ihn zum Grinsen zu bringen. Dann ist er ein total fröhlicher Kerl, lacht und ist zum Knutschen niedlich. Am liebsten ist er auf dem Arm oder in der Trage, da guckt er durch die Gegend und ist zufrieden.
kurz notiert:
- Schlafen – am liebsten auf der Seite
- keine Beikostreifezeichen
- Kinderwagen – unbeliebt as hell
- Robben, Kriechen, vorwärts kommen
- viel Kuscheln und Tragen
- Mama/Papa muss immer in Sichtnähe sein
- Pusten – Schnullerweitspucken und als Flaschenauswurf
- Festhalten und alles angrabbeln – zum Schlafen an Mamas/Papas Nase, ansonsten gern Haare
- große Liebe zu den großen Schwestern
- Lieblingsspielzeug: Beißring
Dreifachmama – Herbeigesehnte vorlesungsfreie Zeit
Ich bin so froh, dass die vorlesungsfreie Zeit in greifbare Nähe rückt und ich endlich – endlich – mehr Zeit mit den Kindern verbringen werde können. Bei Jona hab ich das Gefühl unheimlich viel verpasst zu haben und hoffe nun etwas aufholen zu können.
Ansonsten war ich vor ein paar Tagen das erste Mal mit den beiden Kleinen länger alleine zuhause. Der Mann wuppt das ja schon ein ganzes Weilchen, meine Premiere war zuletzt erst. Der Tag war gut handelbar. Ich hatte es mir ganz anders und viel schwieriger vorgestellt auf beide Kinder eingehen zu können, dem war dann aber nicht so. Erst abends eskalierte es dann. Jona fand nicht in den Schlaf, war massiv im Trinkstreik und brüllte sich grad ein, während Lotte eigentlich geschlafen hat, aber wegen Zahnungsschmerzen wach wurde. Jackpot. Mit Jona hochgehen funktioniert nicht, weil sie dann ganz wach wird und sich gegen seine Anwesenheit sträubt. Ohne ihn hoch gehen setzt mich sehr unter Stress, wenn ich ihn unten brüllen höre. Zum Glück war es nur kurz so extrem akut. Lotte beruhigte sich und schlief dann gut weiter, während ich mich Jona zuwenden konnte.
aussortiert: Größe 68 ist vollständig ausgezogen, 74 aber oft noch ein wenig lang, besonders Bodys sitzen sehr locker. Die 3er Windeln sind immer noch nicht leer, deshalb nutzen wir die tagsüber immer noch, aber die 1,5 letzten Pakete müssten bald aufgebraucht sein. Sauger und Schnuller wollte ich auch langsam auf die nächste Größe umstellen, zumindest hab ich sie schon einmal da.
Spitznamen: Mumpf, Muckelmann, Motz-a-lot, Li.
[…] hab ja schon öfter erwähnt, wie sehr ich mich auf die Zeit freue, wenn mehr da bin. Und was soll ich sagen? Es ist wirklich […]
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