Einige ahnen es, andere haben es bereits auf den Social Media Kanälen mitbekommen: Das Heldenbaby ist da, endlich! Seit einer Woche schon, um ganz genau zu sein. Wir sind verliebt und flittern so vor uns hin. ♥

~ 15.05.15 um 10:34 Uhr~
~ 4880 Gramm auf 57 cm und mit einem KU von 37 cm ~
das Heldenbaby ist da!

Was die Geburt angeht, so werde ich noch einen ausführlichen Bericht dazu verfassen. Vorneweg kann ich nur sagen: Auch die Messung des Belegarztes war eine ungenaue, er konnte keine neuen Werte angeben, sagte aber auch, dass medizinisch nichts gegen eine spontane Geburt spräche. An dem Tag sprach ich noch mit dem Anästhesisten, unterschrieb alle nötigen Unterlagen für einen Kaiserschnitt und wurde auf Station aufgenommen (wurde aber für die Nacht „beurlaubt“). Bis zum nächsten Morgen hatte ich Bedenkzeit: Einleiten der Geburt, Warten, dass es von alleine los geht (davon riet er aber ab) oder direkt ein Kaiserschnitt.
Ich haderte wirklich sehr zwischen „safety first“ und dem tiefen Wunsch eine spontane Geburt zu erleben. Es war eine schwere Entscheidung, bei der ich lange mehr zum Kaiserschnitt tendierte. Und dann entschied ich mich doch gegen ihn und für die Einleitung. Weil ich es zumindest versuchen wollte.
Einige Stunden später horchte ich beim Wäschesortieren auf, denn irgendwie hatte ich seltsame, regelmäßige Schmerzen. Irgendwann nahm ich sie dann ernster und maß Abstände, machte dann den Wannentest und wurde prompt positiv überrascht. Ich wehte daheim so vor mich hin, bis ich mich nicht mehr wohl fühlte und wir fuhren gegen 1 Uhr ins Krankenhaus. Auch dort ging alles wirklich super weiter. Es war eine tolle Eröffnungsphase, ich freute mich über jede einzelne Wehe und am Ende waren sogar 8cm geschafft. ACHT! Das hab ich bei der Großen in 36 Stunden nicht gepackt! Leider gab es dann Komplikationen, die Babydame rutschte nicht ins Becken, ihre Herztöne sanken rapide (!) ab und beim 2. Aussetzer entschieden wir uns für das vorzeitige Ende. Es ging ziemlich zügig in den OP und wenige Minuten später hörten wir den ersten Schrei des Mädchens. Ein Wahnsinnsgeräusch! Ein Wahnsinnsgefühl! ♥♥
Einige fragten mich, ob ich es bereue nicht gleich den Kaiserschnitt machen lassen zu haben, hier kann ich aber nur ganz klar NEIN sagen. Ich bin froh erlebt zu haben, wie das Baby den Startschuss gibt, ich hab Wehen veratmet, mit dem Mann gealbert, die Fruchtblase platzen spüren und viele andere Dinge erlebt, die ich so nicht kannte. Dafür bin ich dankbar. Sehr dankbar! Aber auch für die medizinischen Möglichkeiten, dass wir stets einen Rettungsring an der Hand hatten und uns nicht sorgen mussten, dass es schief geht.
Kurzum: So wie die kleine Dame zur Welt kam, war unser Weg und der war genau so absolut richtig. Für uns. ♥