Endzeit-Schwanger. Und so.
36 Wochen schwanger, der 10. Schwangerschaftsmonat beginnt. Theoretisch die letzten 4 Wochen der Schwangerschaft, in der Praxis werden es eine Ecke weniger werden, denn der Termin zum Kaiserschnitt steht bereits fest und ist in nicht allzu weiter Ferne. Was macht das mit mir? Eine ganze Menge. Es fühlt sich seltsam an zu wissen, wann das Sommerbaby Geburtstag haben wird. So ganz konkret, meine ich. Klar, noch könnte es sich früher auf den Weg machen, aber da das bisher bei keinem meiner Kinder der Fall war, ist diese Wahrscheinlichkeit eher nicht so groß.
Schwangerschaftsupdate – 36 Wochen schwanger
Babyfakten: Seit dem letzten Update zur 32. Schwangerschaftswoche hatte ich ein paar Termine: Ich war zum Geburtsplanungsgespräch in der kleinen Klinik (die mir den Kaiserschnitt dort zwar anbieten konnte, aber davon abriet und lieber auf die große Klinik verwies), war in der großen Klinik zur Kontrolle des Diabetes, bei meiner Gynäkologin und schlussendlich letzten Mittwoch in der großen Klinik zum Entbindungsgespräch.
Körper & Wehwehchen: Ischias und Restless-Legs sind immer noch gemeine Hunde, die Symphyse wurde immerhin besser, sodass ich den Bauchgurt kaum nutze (der im Sitzen sowieso nicht geht und ständiges an- und ablegen ist unpraktisch). Nasenbluten ist weiterhin Thema, Haut ist aktuell minimal schlechter, aber immer noch besser als anfangs.
Ansonsten – klar – Endzeitschwanger halt. Alles ist beschwerlich und geht nicht so einfach „mal eben“, ich bin oft wirklich erschöpft und könnte auf der Stelle einschlafen. „Nebenbei“ ziehen wir momentan im Haus um und werden die untere Etage, also das Erdgeschoss, aufgeben bzw. leeren. Entsprechend viel Arbeit steht an und entsprechend müde bin ich einfach.
Schwangerschaftsdiabetes: Das Protaphane am Abend haben wir zwischenzeitlich auf 18 Einheiten erhöht. Die strengeren Zielwerte für nach den Mahlzeiten habe ich kaum bis gar nicht einhalten können, trotz korrekten BE. Da das Sommerbaby proportional kräftig, aber keiner der Werte sehr übers Ziel schießt, haben wir die strengen Werte letzte Woche wieder aufgehoben. Zumal die Ärztin sagte, dass das System das Baby sehr schwer schätzt, obwohl es eigentlich nur sehr lang ist. Würde sie den Wert heruntersetzen, würde auch der Rest passen.
Weitere Kontrollen zum Diabetes wird es bis zur Geburt nicht geben.
Ich vermisse: Ich vermisse immer noch nichts.
Gelüste & Abneigungen: Auch hier alles beim Alten und nichts Neues.
new in: Gekauft habe ich zwischenzeitlich doch ein paar kleine Dinge: Die Babyschale samt Flex-Base ist endlich eingezogen und wartet auf ihren Einsatz. Außerdem habe ich eine Holz-Kinderwagenkette, sowie eine Kuscheldecke gekauft. Ja, nicht viel, aber immerhin!
Ansonsten halt Kleinkram, den ich nicht so richtig zähle: Windeln, Feuchttücher, PRE-Nahrung, Fläschchen.. Was man halt so brauchen kann und wofür man dann nicht noch einmal los möchte.
Die Wickelkommode steht nun bereit im Schlafzimmer, ist aber immer noch nicht eingeräumt. Ich weiß nach wie vor nicht, was fehlt. Hmpf. Aber ich glaube, wir müssten soweit ausgestattet sein. Für das Einräumen warte ich auf den Termin morgen, damit ich eine Richtung bezüglich des Gewichts habe, dann weiß ich auch, ob ab Größe 50 eingeräumt werden sollte oder drunter.
Geburtsplan: Seit letzter Woche steht der Termin zum Kaiserschnitt, der Plan dazu ebenso. Seltsam fühlt es sich an, wie geschrieben, aber es ist, wie es ist. Nach wie vor bin ich nicht ganz versöhnt mit einem geplanten Kaiserschnitt, ehrlich gesagt. Der spontane Versuch wäre mir immer noch lieber. Aber die Prognosen sprechen für sich und beim 4. Kind ist das Risiko diesbezüglich auch noch einmal etwas höher. Hinzu kommt nun einmal die Verantwortung den 3 vorhandenen Kindern, sowie dem ungeborenen Baby gegenüber, sollte doch etwas schief gehen. Daher nehmen wir diesmal diesen Weg.
Nun bin ich gespannt, wie es wird. Ich habe viel zu geplanten Kaiserschnitten gelesen und versuche mich vorzubereiten. Sicherlich wird das nochmal etwas anders, da die vielen Stunden an Wehen zuvor ja wegfallen. Ich hoffe, dass mir das hilft schnell wieder auf die Beine zu kommen und fit zu werden.
Und sonst so?: Lange hatte ich Sorge, wie wir die Kinder unterbringen. Es war sehr unwahrscheinlich, dass die Geburt noch in die Betreuungszeit des Kinderhauses fiele und so fehlten Alternativen. In einem Gespräch hab ich sogar von einer Mama aus dem Kinderhaus das Angebot bekommen, ich könne die beiden Räuberkinder vorbeibringen, wollte das aber als letzte Möglichkeit sehen. Mo fragte erst einmal unseren Trauzeugen, ob er sich das zutraut und dieser sagte zu. Ich muss an dem Tag halt bereits um 7 Uhr im Krankenhaus sein, das bedeutet, dass wir die Kinder andernfalls schon hätten um 6 Uhr bei betreuenden Personen vorbeibringen müssen, das wäre doch sehr… urgs! Die OP ist dann irgendwann ab/um 9.30 Uhr, Plus Überwachung im Kreißsaal etc., da kommt einiges an Zeit zusammen. Ich bin froh dieses Bauchweh los zu sein und hoffe nun mich in Ruhe auf die Geburt vorbereiten zu können!
Hui! Wie aufregend!
Und wer hätte das gedacht- damals, als wir uns hier online kennen lernten?
Ich wünsche Dir alles, alles Gute für die Ankunft des kleinen neuen Erdenbürgers!
(Aber erst nochmal Kugel streicheln und fotografieren und feste abspeichern, wie das so war, ja?!)