Zuletzt habe ich von der enormen Schleifarbeit berichtet und war wirklich froh, als diese endlich erledigt war. Dann standen noch Kleinigkeiten an, bevor es ans Ölen gehen konnte: Astlöcher mussten geschlossen werden und trocknen, Flecken an den Wänden mussten ausgebessert werden, die graue Wand benötigte einen zweiten Anstrich und unter der Heizung war noch noch ein Fleck mit Lack und Farbe. Eigentlich wollten wir den Boden nur einfach ölen, aber das war nach dem ersten Durchgang undenkbar. Die Holzdielen werden danach „pelzig“ und müssen nochmal fein abgeschliffen werden. Im Anschluss kommt eine zweite Ölung drauf. Dann aber hieß es endlich: Einziehen!
Kleinkram zieht alles in die Länge
Der Kleinkram zog die Arbeit in die Länge, sodass wir erst deutlich später zum Ölen kamen, als uns lieb war. Der Mann kümmerte sich zunächst um die Ecken, die von den Schleifgeräten nicht erfasst wurden und schliff sie per Hand. Zeitweise unterstützte ich ihn dabei. Anschließend mussten alle Fugen gesäubert werden, was nochmal eine ganze Weile dauerte.
Am Abend vor der ersten Ölung suchten wir alle größeren Astlöcher und verschlossen sie mit einer Holzpaste aus dem Baumarkt. Beim nächsten Mal würde ich das aber aus Schleifstaub und Leim selbst mischen, weil das den Farbton des Holzes besser trifft.
Ich weiß nicht, wie oft ich den Boden bei dieser Gelegenheit bewundert und ehrfürchtig bestaunt habe. Er.ist.SO.schön! Ehrlich! Noch heute kann ich es gar nicht fassen, dass er unter Lack und zwei grässlichen Teppichen versteckt wurde!
Wann immer ich den Raum betrete, freue ich mich über die Holzdielen. Sie machen so eine freundliche Atmosphäre und sind einfach schön anzusehen! <3
Es war natürlich auch irre viel Arbeit, den Boden so aufzuarbeiten. Viel mehr, als ich es mir vorgestellt hatte, muss ich ehrlich gestehen. Es klang alles so einfach. „Mal eben schleifen“ ist bei so viel Lack aber gar nicht „mal eben“ und so dauerte es deutlich länger, bis wir tatsächlich einziehen konnten. Aber es hat sich gelohnt. Sehr!
zeitlich effiziente Planungen
Einige der Dinge, die anstanden, haben wir zeitlich ein wenig nach hinten geschoben, damit wir möglichst schnell fertig werden. So hab ich das Ess-/Spielzimmer zum ersten Mal eingeölt, während sich der Mann um die Astlöcher kümmerte, letzte Silikonreste aus Ritzen pulte und Kleinkram erledigte.
Nach der ersten Ölung (Hartwachsöl von Osmo* [hier übrigens 10,-€/2,5L günstiger, als im Baumarkt]) dunkelte der Boden ganz schön nach. Ich mag den sehr hellen Ton lieber, aber es musste nun einmal sein. Zum Glück hat sich das aber auch nochmal aufgehellt.
Am nächsten Tag besserte der Mann die Wände im Ess-/Spielzimmer aus und ich verpasste ihm anschließend den zweiten Anstrich, während der Mann das Wohnzimmer zum ersten Mal ölte.
Einen Tag später schmirgelten wir den Boden im Wohnzimmer nochmal an, saugten alles ordentlich aus und ölten den Boden ein zweites Mal.
letzte Handgriffe
Am Samstag – dem Tag, an dem wir einziehen wollten und unserem 1. Hochzeitstag <3 – setzte der Mann dann die Acrylnähte an die Abschlüsse. Türzargen, Wandabschlüsse, um die Fenster – überall mussten Nähte hin. Eigentlich wollte ich das vermeiden, aber da die Abschlüsse allesamt sehr ungleichmäßig sind, ging es gar nicht anders. Schade.
Ein letzter Anstrich
Da die graue Fläche nach dem 1. Anstrich fleckig war, habe ich sie kurz bevor wir einziehen wollten nochmal neu gestrichen. Eigentlich hatte ich zu wenig Farbe übrig, den Rest aber mit Wasser verdünnt. Das ändert zwar die Deckkraft, aber nicht den Farbton. So kam ich mit dem bisschen Farbe gut hin, konnte die Fläche mit nur noch 1/4 des Eimers komplett streichen und hatte am Ende sogar noch etwas übrig.
Direkt nach dem Anstrich sah die Wand natürlich nochmal deutlich fleckiger aus, nach dem Trocknen hat sich das aber komplett gegeben. Die Farbe ist nun gleichmäßig und echt schön.
Finale: endlich einziehen!
Am Nachmittag war es dann endlich soweit: Wir konnten die Sachen aus dem Wohnzimmer oben in Kartons packen und nach unten tragen. Erst hab ich den Spielbereich der Kinder geräumt, dann kamen Couch und Sideboards des Wohnzimmers rüber. Zwischendrin hat der Mann den mächtigen Eichenschrank aufgebaut, der gar nicht mehr so mächtig wirkt.
Insgesamt haben wir gar nicht so viele Wohnzimmermöbel, was Vor- und Nachteile hat. Schön ist wirklich, dass es nun überhaupt nicht mehr so vollgestopft ist, sich die Kinder frei bewegen können und alles so viel heller ist. Durch die wenigen Möbel wirkt alles noch ein wenig leer und steril, aber eigentlich mag ich das grad gerne.
Wenn alles komplett fertig eingerichtet ist, Bilder über der Couch und Deko vorhanden ist, werde ich noch einen Abschlussbericht schreiben. Quasi ein Vorher-/Nachher-Einblick. <3
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Tschakka! Dieses Gefühl was Du beim Anblick beschreibst, das kenne ich nur zu gut :) Toll sieht es aus!
Die viele Arbeit hat sich gelohnt. Das sieht wirklich richtig schön aus.
Ich freue mich bereits auf den Abschlussbericht.
Viele Grüße
Mama Maus
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