Jona ist schon 7 Monate bei uns. Eine wahnsinnig lange und gleichzeitig total kurze Zeit. Immer wenn ich ihn mir dieser Tage angesehen habe, wurde ich ein wenig wehmütig und gleichzeitig freudig: Er wächst so schnell und entwickelt sich so gut! Er krabbelt, lacht, hat einen Zahn und wir haben einen leichten Beikoststart gewagt – das geht so schnell! Andererseits freue ich mich so sehr darauf, wenn er endlich, endlich 1 Jahr alt ist. Ich weiß auch nicht, irgendwie ist das für mich die magische Grenze der Sorgen, aber darüber will ich an einer anderen Stelle nochmal ausführlicher schreiben…

Jedenfalls… der letzte Monat hatte es wieder in sich. Jona trinkt weiterhin sehr schlecht seine Milch, kommt aber immerhin wieder auf eine höhere Gesamtmenge (zuvor war es plötzlich nur noch 1/3, jetzt immerhin 3/4). Außerdem bewegt er sich viel durch die Wohnung, hat einen ersten Zahn und schon Mal ein wenig am Beikoststart geschnuppert.

Beikoststart, der 1. Zahn, Robben & Lachen

Auch der letzte Monat war sehr durchwachsen. Jona trinkt weiterhin nicht so irre gut. Wir hatten viele Ideen, was es sein könnte, aber im Endeffekt ist es nur raten und hoffen, dass es bald besser wird.

Sorgen macht mir gar nicht mal unbedingt die Trinkmenge, sondern vielmehr die Art: Er saugt stark an, trinkt ein paar Schlucke und spuckt dann wieder aus. Direkt im Anschluss brüllt er los und will wieder trinken. Dann geht das Spielchen von vorne los. Manchmal legt sich das nach den ersten 5-10 Versuchen. Oft trinkt er aber auch solange so, bis er satt ist. Wir haben viel herum probiert, das Trinken zum Beispiel noch etwas hinausgezögert, weil wir dachten, er sei vielleicht noch nicht so richtig hungrig. Aber er trinkt immer so. Egal wie viel Zeit zwischen den Mahlzeiten liegt. Flaschenwechsel akzeptiert er gar nicht, auch Ort und Trinkposition sind völlig egal.

 

7 Monate Jona - Beikoststart, der 1. Zahn, Robben und Lachen

Schlafen, Essen & Wachphasen

Mittlerweile hat sich ein richtig guter Rhythmus eingespielt. Jona schläft zweimal am Tag. Beide Schläfchen dauern unterschiedlich lang, in der Regel aber so um die 2 Stunden. In den Wachphasen ist er richtig gut drauf, spielt, robbt und strahlt so vor sich hin.
Alle paar Tage schiebt er dem Nachtschlaf ein Schläfchen voraus, was ein wenig anstrengend ist. Dann kann er noch so müde sein, schläft aber nur ca. 1 Stunde und ist dann eben wach, bis er komplett umfällt. Da muss man dann den richtigen Moment abpassen, sonst ist er übermüdet oder eben nicht müde genug.

Nachts trinkt er meistens nochmal 2 Portionen, was sicherlich davon kommt, dass es tagsüber so wenig ist. Aber auch da trinkt er richtig unruhig, spuckt immer wieder aus, etc. – ganz, ganz, ganz selten trinkt er direkt bis er satt ist.

Was festes Essen angeht hab ich es einmal mit Brei probiert, was aber gar nicht gut ankam. Ein paar Löffelchen nahm er gierig und freute sich, dann wurde es verhalten und am Ende erbrach er alles. Nun ja. Den nächsten leichten Versuch im Beikoststart hab ich vor ein paar Tagen versucht, das klappte deutlich besser. Brot oder Brötchen und Gurke mag er ganz gerne ablutschen. Mehr aber auch nicht.
Beikostreifezeichen kann ich jedenfalls immer noch keine eindeutigen entdecken. Jona giert zwar nach Essen, wenn er es bei uns sieht und will es auch haben, aber ansonsten fehlen die bilderbuchmäßigen Zeichen einfach.
Ich mache uns da keinen Stress. Es hat noch jedes Kind irgendwann zu essen begonnen. Früher oder später.

Geräusche, Motorik & Aufmerksamkeit

Ich bin immer wieder erstaunt, wie zufrieden dieser kleine Junge ist. Er lacht so viel, strahlt und ist glücklich – da freue ich mich jedes Mal mit. Überhaupt ist er sehr aufmerksam, beobachtet genau und robbt auch fix hin, wenn ihn etwas interessiert. Meist sind es Lottes Spielsachen, die sie aber auch gerne mit ihm teilt.

Das Robben ist sehr schnell deutlich besser geworden. Den Vierfüßler übt er auch fleißig, wippt vor und zurück oder geht in Liegestütz-Position, aber Krabbeln ist bisher noch nicht drin. Stattdessen dreht und wendet er sich, zieht sich immer mal wo hoch. Besonders gerne kraxelt er auf mir oder dem Mann herum, turnt, steht, sitzt.

Im Bett müssen wir ganz schön aufpassen, weil er grundsätzlich sein Beistellbett verlässt und zu mir rüber kommt. Zweimal ist er aber auch schon aus dem großen Bett gefallen, weil er sich leise davon stiehlt und das im Babyfon nicht zu hören war. Wir bauen jetzt jedes Mal einen richtigen Wall um die möglichen Gefahrenquellen und gehen eben öfter gucken, ob er sich in Gefahr begibt.

kurz notiert:

  • mit der Zunge Schnalzen als neue Lieblingsbeschäftigung

  • Kuschelbaby deluxe

  • Bauchschläfer

  • totales Tragebaby – Kinderwagen geht nur kurz

  • skeptisch bei weniger bekannten Gesichtern

  • lacht herzhaft, wenn die eine Stelle am Rücken berührt wird

  • mag den Wickeltisch nicht

  • liebt die Schnullerkette mit Veilchenwurzel

  • erster Zahn: Schneidezahn unten

  • nur Flusen auf dem Kopf

  • am liebsten auf dem Boden und unterwegs

  • findet den Schnuller selbst und steckt ihn sich auch selbst in den Mund

7 Monate Jona - Beikoststart, der 1. Zahn, Robben und Lachen

Dreifachmama – endlich öfter da

Ich hab ja schon öfter erwähnt, wie sehr ich mich auf die Zeit freue, wenn mehr da bin. Und was soll ich sagen? Es ist wirklich schön, viel mehr Zeit mit den Kindern zu haben. Zumal auch Nina Ferien hat und ebenfalls im Haus ist, obwohl wir sie nicht so irre viel zu Gesicht bekommen.
Lotte und Jona funktioniert mittlerweile viel besser zusammen. Er ist deutlich aktiver und sie freut sich, wenn sie ihm was reichen oder sonst irgendwie helfen kann. Meistens visiert er Lottes Spielsachen an, wenn er im Wohnzimmer unterwegs ist und anfangs sträubte sie sich sehr dagegen. Wir haben das aber nie großartig thematisiert und mittlerweile hat sich das von alleine geklärt. Sie mag es nicht, wenn er ihre grad bespielten Sachen klaut und wird dann auch mal garstig. Nun bietet sie ihm dann einfach etwas anderes von ihr an. Jona ist es egal, ihn interessiert im Grund genommen eh alles und Lotte ist glücklich, wenn er das gereichte Spielzeug an nimmt.
Gerne „liest“ sie ihm vor, erzählt aus Bilderbüchern oder tut so, als würde er ihre in der Spielküche bereiteten Sachen essen und trinken. Klappt meist eher semi, weil er ihr alles aus der Hand nimmt und es gleich untersuchen will, aber das stört sie nicht so arg. Wenn es ihr zu bunt wird, nimmt sie sich ihre Sachen, gibt ihm was anderes und geht eben wieder weiter spielen. Geschwisterplüsch deluxe also. <3

aussortiert: Bei den Windeln sind wir Mitte des Monats endgültig bei Größe 4 angekommen. Klamottenmäßig ist es immer noch ein wenig schwierig. 68 ist zu eng, 74 aber oft viel zu weit. Momentan fehlen auch ganz extrem Schlafanzüge, Hosen und Shirts. Bodys hab ich just nachgekauft, da sind wir ausgestattet. Grad Schlafanzüge sind für den kleinen Bauchschläfer schwierig, weil fast alle angebotenen am Bauch zu knöpfen sind und ihm das zu unbequem ist. Die Variante, wo nur an den Beinen geknöpft wird mag er aber auch nicht, weil er es nicht ausstehen kann etwas über den Kopf gezogen zu bekommen. / Schnuller und Sauger haben wir Mitte des Monats auf die nächste Größe gewechselt.
Spitznamen: Mumpf, Muckelmann.