Ich konnte es gar nicht glauben, als ich vor 3 Tagen schon das 8-Wochen-Bild gemacht habe, die Zeit rast nur so dahin! Nun ist Jona also 2 Monate bei uns, das Wochenbett ist vorbei, der Familienalltag immer mehr eingespielt und Lotte überhäuft Jona mit Geschwisterliebe. Zwar sind die Vormittage noch sehr unorganisiert, aber wir arbeiten daran.
Momentan macht mir der Schlafentzug wirklich zu schaffen, dabei liegt es nicht mal (mehr) am Baby, denn das schläft wunderbar. Stattdessen komme ich abends spät ins Bett, dann schlecht in den Schlaf und morgens genauso schlecht wieder raus. So hänge ich den Tag ganz schön durch und muss mich sehr motivieren, irgendwas zu schaffen!

Hallo Geschwisterliebe

Es ist faszinierend zuzusehen, wie Lotte sich immer mehr an Jona herantraut. Hat sie ihn in den ersten Wochen noch nicht einmal berühren wollen, so ist diese Angst mittlerweile ganz verflogen. Stattdessen versucht sie ihn ständig mit dem Schnuller zu versorgen, deckt ihn zu, streicht ihm über den Kopf („weiiiich!“) und bemüht sich überhaupt sehr um ihn. Manchmal so sehr, dass sie ihn mit ihrer Geschwisterliebe fast erdrückt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sie stopft ihm den Schnuller förmlich in den Mund, ob er nun will oder nicht. Wenn der Mann die Milch zubereitet, muss sie sie mir bringen, rückt sie dann aber nur ungern tatsächlich raus. Und wenn sie ihn mal wieder halten möchte, versucht sie es gerne auch mal alleine und will ihn wegtragen. Da er in der Regel auf der Couch liegt, kommt sie gut an ihn dran und kann so keine Sekunde mit ihm alleine im Raum sein.
Nina hingegen hat Jona bisher 1-2 Mal auf dem Arm gehalten, ihm mal den Schnuller gereicht oder die Wippe in Schwung gebracht, um ihn zu beruhigen – ansonsten hält sie sich fern. Das war aber auch schon bei Lotte so und änderte sich zwischen dem 3. und 4. Lebensmonat, daher mache ich mir keine Sorgen und warte einfach ab.
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Schlafen, Essen & Wachphasen

Im 2. Lebensmonat haben sich die Wachphasen stark verändert. Er ist nicht mehr nur wach um zu essen, sondern liegt gerne auch einfach nur da, strampelt, lacht und freut sich über Blickkontakt. Überhaupt ist er viel aktiver geworden und ist wirklich da – das zu sehen ist wahnsinnig schön und lässt mein Herz regelmäßig übersprudeln vor Liebe.
Seit ein paar Tagen schläft er abends nicht mehr im Wohnzimmer. Sobald Lotte schläft – spätestens um 19 Uhr – er satt ist und seine Bauchwehzeit vorbei ist – beginnend um Punkt 19 Uhr – bringe ich ihn in sein Beistellbettchen. Dort schläft er bis morgens. Erst irgendwann in der Früh hole ich ihn zu mir, wo er sich mit dem Schnuller gut beruhigen lässt und noch ein wenig weiter schläft. Meistens wird er gegen 7 Uhr richtig munter, bekommt eine frische Windel, wird gewaschen und ist erstmal wach. Es dauert dann nochmal ein Weilchen, bis er seine Milch verlangt.
Tagsüber kann er 3 oder 4 Stunden am Stück schlafen, ebenso reichen aber auch oftmals Powernaps von 30 Minuten.

Geräusche, Motorik & Aufmerksamkeit

Nachdem er erst anfing zu grinsen, lacht er mittlerweile immer öfter laut, strahlt dabei über das ganze Gesicht und freut sich sehr, wenn darauf reagiert wird. Genauso oft schaut er aber auch skeptisch durch die Gegend, runzelt die Stirn, fixiert Gegenstände und beobachtet sie akribisch.
Den Kopf hob er von Anfang an schon sehr gut und trainiert das nun täglich. Sobald Jona wach ist, stützt er sich auf den Unterarmen ab und guckt durch die Gegend. Dabei taumelt der Kopf aber auch noch ganz schön und er legt ihn zwischendurch immer wieder ab.
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kurz notiert:

  • mittlerweile hat er mehrfach gebadet und findet es ziemlich super
  • im Kinderwagen wird nur geschlafen, solange der in Bewegung bleibt
  • Autofahren klappt super, dabei schläft er fast sofort ein
  • der Schnuller ist ein unabdingbarer Begleiter
  • von der Geschwisterliebe der Mittleren lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen
  • Bauchschläfer durch und durch
Dreifachmama – es pendelt sich ein

Langsam aber sicher pendelt sich der Alltag ein. Vor allem, seitdem ich die Kraft und Energie habe, Lotte komplett aufzufangen, hat sich einiges entspannt. Sie rebelliert nicht mehr so stark, zumindest nicht mehr ausdauernd und wenn doch, schaffe ich es meist sie da abzuholen, wo sie grad steht. Das ist nicht immer einfach und klappt nur gut, weil noch Semesterferien und wir zum Großteil beide Zuhause sind. Mitte April geht die Uni wieder los, da wird sich nochmal alles neu sortieren müssen, da ich dann vollzeit studieren werde und der Mann Elternzeit macht.
Insgesamt hab ich das Gefühl, dass die Babyzeit mit Jona wahnsinnig schnell vorbei fliegt und ich ihn kaum kuscheln kann, weil ich mich sehr auf Lotte konzentriere. Tatsächlich versorgt der Mann ihn meistens morgens und immer abends, während ich Lotte ins Bett bringe. Tagsüber wechseln wir uns mit den Kindern ab, soweit es möglich ist. Manchmal verlangt er nach Mama, meistens ist er aber beim Papa genügsam, während Lotte zu 99% Mama will.
Aktuell planen wir unseren ersten größeren Ausflug in die ♥-Stadt und ich bin gespannt, wie das mit 2-3 Kindern klappen wird.

aussortiert: Die Größen 50 und 56 sind komplett ausgezogen. 62 sitzt gut, 68 hat noch Luft. Bei den Windeln habe ich mir gleich die 3er kommen lassen, welche gut passen.
Spitznamen: Knubbelmann, (Baby)Mumpf, Muckel(-mann)

Bei der U3 war man 1 Monat und 6 Tage alt und brachte 5.400 g auf die Waage – somit waren es 1.180 g mehr, als zur Geburt! Yay!