Mutter sein – damals und heute: Geburt
Ich erlebte drei Geburten, doch obwohl alle Kaiserschnitte waren, sind sie doch sehr unterschiedlich verlaufen. Zwischen geborgen geboren und traumatisierend behandelt war da einiges dabei.
Ich erlebte drei Geburten, doch obwohl alle Kaiserschnitte waren, sind sie doch sehr unterschiedlich verlaufen. Zwischen geborgen geboren und traumatisierend behandelt war da einiges dabei.
Als ich damals den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt, dachte ich, die zweite Schwangerschaft würde nicht so spannend werden, da ich ja schon alles kenne und weiß, wie die Abläufe sind. Doch wenn ich die Monate Revue passieren lasse wird mir klar, dass sowohl die zweite, als auch die dritte Schwangerschaft ganz anders als die erste waren. Erst vermutete ich, dass es einfach an der Erfahrung lag, musste aber schnell feststellen, dass das nicht der Grund ist. Deshalb starte ich eine Artikelserie und möchte damit reflektieren, wie sich z.B. die Schwangerschaft, die Geburt, das Wochenbett und andere Dinge, die das Kinder-kriegen betreffen, für mich angefühlt haben. Insbesondere die Unterschiede des Erlebten - mit 18, mit 29 und zuletzt mit 30 Jahren. Selbst im Alltag mit den Kindern fallen mir viele [...]
Jonas Geburt war so anders, als ich es mir immer ausgemalt hatte. Irgendwie dachte und hoffte ich, dass er sich ganz von alleine auf den Weg machen würde, doch dann kam es zur Einleitung, die ich unbedingt vermeiden wollte. Die ersten beiden Tage im Krankenhaus verstrichen, ohne dass sich irgendwas getan hätte. Die Stäbchen, die den Muttermund öffnen sollten, hatten keinerlei Wirkung und so verbrachte ich das Wochenende damit, mit homöopathischen Mitteln eingeleitet zu werden. Ich nahm Tabletten, trank Tee... doch auch das hatte leider nicht die erhoffte Wirkung. Sonntag Mittag legte die Ärztin einen Blasen-Katheter. Dieser besteht aus zwei Ballons, wovon der eine in den inneren und der andere an den äußeren Muttermund gelegt wird. Die Ballons werden mit bis zu 80ml Kochsalzlösung gefüllt. Durch den Druck des [...]
In der Schwangerschaft mit Lotte gingen wir recht offen mit dem Outing unseres Babys um. Alle die fragten, bekamen beantwortet, dass es sehr wahrscheinlich ein Mädchen werden würde. In der 3. Schwangerschaft sah das anders aus. Wir behielten das Geschlecht unseres Babys bewusst für uns. Viele fragten, versuchten uns dazu zu bringen, uns zu verplappern. Aber wir blieben standhaft und verrieten erst mit Jonas Geburt, dass wir einen Sohn bekommen haben. Überraschung oder nicht - das ist die Frage Ich selbst wollte mich diesmal ehrlich gesagt sogar überraschen lassen. Nachdem ich mir in der 1. Schwangerschaft so sehr einen Sohn gewünscht hatte und die Enttäuschung über die Tochter groß war, hatte ich zwar auch bei Lotte noch den leisen Wunsch nach einem Sohn, aber das Outing machte mich überhaupt nicht [...]
Nach einer wahnsinnigen Geburt ist es soweit, unser fünftes und kleinstes Familienmitglied ist bei uns: Jona*! ~am 24. 01. 2017 um 7:22 Uhr~ ~4220g auf 53 cm und mit einem Kopfumfang von 37 cm ~ Die Geburt - anders als gedacht Es war eine heftige Nacht mit vielen Wehen, einem immer wieder nicht optimalen CTG und der Katastrophe am Ende: Jonas Herztöne sanken rapide ab, erholten sich kaum und es war deutlich, dass da etwas nicht stimmt. Weitere Parameter ließen uns die Entscheidung für den Kaiserschnitt fällen. Ich wollte es unbedingt spontan versuchen und bekam vom Krankenhaus die Möglichkeit, gar nicht in Erwägung zog ich, dass sich das Bauchbaby quer stellen könnte. Und da es immer darum ging, dass alle gesund aus der Geburt hervorgehen, war das der einzig richtige Weg [...]
Tja, wer hätte gedacht, dass ich wirklich über den Entbindungstermin gehen würde? Ich jedenfalls nicht, bei all den Wehen in den letzten Tagen, Wochen und Monaten. Einleitung - Tag 1 - was passiert? Erst war mir das gar nicht so klar, aber als die Ärztin das gestern so sagte, war es eigentlich auch einfach nur logisch: die Einleitung der Geburt kann ausschließlich mechanisch erfolgen, weil eine hormonelle Intervention schnell in einer Überstimulation enden kann und das nach 2 Kaiserschnitten ein zu hohes Risiko darstellen würde. Damit sind die Möglichkeiten ziemlich eingeschränkt. Den 1. Tag der Einleitung verbrachten wir vor allem mit Warten: Vor dem Kreißsaal auf das 1. CTG, nach dem CTG im Vorwehenzimmer auf die Ärztin, im Behandlungszimmer auf die Ärztin, (nach einem Mittagessen) nochmal lange vor dem [...]
Ich möchte nicht mehr warten. Ich möchte nicht mehr auf jeden Pups achten, denn ich hätte gerne, dass sich das Winterkind endlich auf den Weg macht. Ganz von alleine. Das ist das wichtigste - all.ei.ne! Meine Anspannung steigt mit jedem Tag, mit jeder Minute, die der Entbindungstermin näher rückt. Meine Angst vor einer Einleitung ist so groß, meine schlechte Erfahrung damit wieder so präsent. Natürlich weiß mein Hirn, dass diese Geburt eben diese Geburt und nicht die von der Großen ist. Trotzdem macht mir eine Einleitung Angst und ich möchte sie um jeden Preis umgehen. Anspannung, aber wieso eigentlich? Eine Einleitung ist immer individuell. Bei jeder Frau läuft sie anders ab, bei jeder Schwangerschaft kann das variieren. Dennoch habe ich das Gefühl, dass es mehr negative Erfahrungen damit gibt. Obwohl ich [...]
Nachdem ich gestern Abend wirklich das Gefühl hatte, die Wehen sind anders, machen nun was her und wir könnten ganz vielleicht in absehbarer Zeit kuscheln... tja, Pustekuchen. Ich trank zwei große Tassen Himbeerblättertee - den ich übrigens ganz lecker finde ;) - und entspannte mich. Wenn es losgehen sollte, so war ich jedenfalls bereit. Gegen Mitternacht dann aber die Enttäuschung: Die Wehen hatten soweit aufgehört, als dass ich nichts regelmäßiges mehr vernehmen konnte. Wir gingen ins Bett und prompt zog es wieder deutlich. Ich war dann doch ein wenig genervt, wollte aber versuchen zu schlafen. Das klappte relativ gut, ich wurde häufig wach, bemerkte ein Ziehen, konnte aber doch wieder weiterschlafen - nichts Ernstes also. Enttäuschung - nichts passiert Heute Morgen habe ich dann beschlossen, dem Baby einen Ansporn zu geben. Ich [...]
Seit dem Vormittag habe ich heute immer mal wieder Wehen gehabt. Erst hab ich sie gar nicht so recht wahrgenommen, aber dann hab ich auf die Uhr geachtet und festgestellt, dass die Wehen durchaus einem Abstand folgend auftraten: Etwa 9-11 Minuten lagen dazwischen. Wenn ich mich darauf konzentrierte, merkte ich sie doch recht deutlich. War ich aber beschäftigt und wuselte herum, gingen sie eher unter. Wahrscheinlich habe ich sie bei der letzten Geburt deshalb erst bemerkt, als sie alle 3-5 Minuten kamen? Wehen oder Nicht-Wehen? Ich bin genervt. Tatsächlich habe ich immer wieder innehalten müssen, konnte mich aber weiterhin recht normal unterhalten. Nur die Kleine grad hochnehmen ist dann nicht so möglich gewesen. Ich habe mich jedenfalls schon mal gefreut, dass sich langsam was tut, würde ich eine Einleitung doch unheimlich [...]
Momentan befinden wir uns im Wartemodus: das Winterkind könnte jederzeit den Startschuss geben und sich auf den Weg machen. Einerseits horche ich ständig in mich hinein, warte und hoffe, dass es bald los geht. Zumal ich mir sehr wünsche, dass es nicht zur Einleitung kommt. Andererseits ist da auch diese Angst, eine spontane Geburt wieder nicht zu schaffen. Wie käme ich emotional damit zurecht? Die erste Geburt zu verarbeiten hat lange gedauert. Mit der zweiten war ich eigentlich immer im reinen, aber manchmal stellt sich mir dann doch die Frage, ob der Kaiserschnitt auch wirklich nötig war, oder nur so schnell reagiert wurde, weil das geschätzte Gewicht so hoch war? Das werde ich wohl nie erfahren... der Wartemodus ist anstrengend Ich versuche mir die Wartezeit zu verkürzen: wir haben das [...]