Seit 2 Wochen studieren nun der Mann und ich gemeinsam. Unsere Kurse und Vorlesungen haben wir so abgestimmt, sodass das Mädchen nicht fremd betreut werden muss und die große Tochter mittags Zuhause ein warmes Mittagessen bekommt. Dieser neue Alltag ist eine weitaus größere Herausforderung, als ich das vom theoretischen Stundenplan vermutet hätte. Die Uni wird als familienfreundlich bezeichnet, aber zum Studieren mit Kindern muss schon ordentlich organisiert und getaktet werden, damit das wirklich funktioniert.
Studieren mit Kindern – gute Organisation ist alles
Montags hab ich frei, der Mann aber von morgens bis mittags Programm. Dienstags hat der Mann frei und ich zwei Seminare und eine Vorlesung – insgesamt bis in den Nachmittag gehend. Mittwoch haben erst der Mann von 8 bis 10, dann ich von 10 bis 12 Vorlesungen, der Mann wieder von 13 bis 18 Uhr Praktikum und ich von 18 bis 20 Uhr noch eine Vorlesung. Da es sich für 1 Std. nicht so recht lohnt nach Hause zu fahren, packe ich für das Baby für alle Eventualitäten Kram ein und der Mann nutzt das Zeitfenster meiner Vorlesung zum Einkaufen. Abends muss er dann früher Schluss machen, damit ich pünktlich zur Vorlesung – die s.t. stattfindet – komme, ohne das wir das Baby noch einmal ins Auto packen müssen. Zumal sie um 18 Uhr fix schlafen geht und sie da kaum Toleranz hat. Am Donnerstag hab ich von 10 bis 12 und der Mann wieder Praktikum von 13 bis 18 Uhr. Freitag hat er frei und ich eine Vorlesung von 10 bis 12, wo aber evtl. noch ein Tutorium von 12 bis 14 Uhr dazu kommen wird.
Bisher hab ich Zuhause kaum Nach- oder Vorarbeit machen können, weil das mit dem Baby alleine zuhause doch schwerer ist, als gedacht. Genauso geht es dem Mann. Das Mädchen ist nicht so der Ich-beschäftige-mich-selbst-Typ, sondern vielmehr auf Dauerbespaßung aus. Zwar schläft sie nun fix dreimal täglich, diese Schläfchen reichen aber allerhöchstens für einen Klogang und das Anschmeißen einer Ladung Wäsche, dann quakt es auch schon wieder aus dem Babyfon.
Unser neuer Alltag und das Studieren mit Kindern besteht nun also daraus, zwischen Zuhause und der Uni hin und her zu hetzen, Mittagessen zu kochen, das Baby zu bespaßen und in den paar freien Minuten, die wir durch ihre Schläfchen haben, den Haushalt zu schmeißen.
Dazwischen hab ich noch die Große für eine Halloweenparty geschminkt und Taxi gespielt, ihren Kindergeburtstag geplant und ausgerichtet, war auf einem Stoffmarkt und bin da ein klein wenig eskaliert (ähem), hab Kram bestellt und zugeschickt bekommen und überlege an neuen Artikeln herum. Da sind so viele Ideen in meinen Notizen, als Entwurf und in meinem Kopf, aber aktuell kann ich die alle nur in der Theorie fertig stellen.
Noch freue ich mich, dass meine Prüfungsleistungen in diesem Semester aus zwei Hausarbeiten, einem Referat, einer Feldforschung und einer vorgestellten Methode bestehen werden – aber wenn ich mir das aktuelle Tagespensum so ansehe, bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob das so angebracht ist. Bisher hab ich für die Hausarbeiten und das Referat noch nicht einmal Themen – dabei muss ich mich bei den Hausarbeiten in der kommenden Woche festgelegt haben. Hilfe!
Auf der anderen Seite freue ich mich auf jede Vorlesung! Die Themen interessieren mich so brennend, dass ich es bis zum nächsten Termin kaum abwarten kann! Auch wenn ich nach nur 2 Wochen noch keine generelle Aussage zum Studium treffen kann, bin ich mir doch ziemlich sicher, dass das genau das richtige für mich ist!
Ernsthaft, Respekt, dass ihr das mit dem Studium gebacken bekommt.
Das hört sich zwar sehr stressig an, aber ihr werdet das schon packen! Ich hoffe, dass euch nur ganz selten etwas dazwischen kommt und ihr ab und an auch etwas Zeit zum Entspannen findet!
Und natürlich ein schönes und erfolgreiches Studium!
Gruß Bärchenmama
Hut ab!!! Kannst stolz sein, alles unter einen Hut zu bringen – versucht auch neben all der Arbeit einmal kurz anhalten und durchatmen:-) alles Liebe aus Wien Cornelia :grin:
[…] kann, weil mir das einfach am besten liegt. Unsere Stundenpläne haben der Mann und ich recht gut koordiniert bekommen. Zu um eine Hausarbeit zu schreiben, wie sich herausstellte. Auch für Gruppenarbeiten mit […]