Ich liebe, liebe, LIEBE es, Mama zu sein. Diese 4 Monate mit meinen beiden Mädchen haben mich so sehr bereichert, das kann ich ihn Worten gar nicht zusammenfassen!
Die Große ist eine wundervolle Große Schwester, hat ihre Zurückhaltung der Kleinen gegenüber verloren und spielt und tobt richtig schön mit ihr. Dafür hat die Kleine ihr das erste Kichern geschenkt – wie niedlich das war! ♥
Arzttermine: Letzte Woche hatten wir die U4: das Mädchen ist quick fidel. Sie wiegt jetzt 7100g (+2220g), hat die zweite Impfung bekommen und auch ansonsten alle Anforderungen erfüllt. Yay. Dennoch zeigte uns die Ärztin, wie wir ihr die Bauchlage schmackhaft(er) machen können. Sie kann zwar, will aber halt nicht so gerne. Außerdem hat sie da ein Leiden, welches wir für die nächsten 3-4 Wochen mit einer Salbe behandeln sollen.
Schlafen: Der Nachtschlaf ist zumeist ziemlich super. Um 18 Uhr herum geht es ins Bett, weil sie ansonsten absolut drüber ist. (Unser Abendbrot mussten wir also verschieben.) Aber es dauert, bis das Mädchen tatsächlich in den Schlaf findet. Den 4. Schub, in dem sie momentan steckt, merkt man hier ganz besonders. Sie motzt und meckert viel, braucht unbedingt Einschlafbegleitung und selbst dann dauert es ein ganzes Weilchen, bis sie eingeschlafen ist. Wenn sie dann morgens wach wird, isst sie nur und schläft nochmal weiter. Dann aber auch ohne Probleme gut ein. Überhaupt ist es momentan so, dass sie entweder gut ein oder gut durch schläft, beides zusammen gibt es nicht.
Rhythmus: Ich glaube, es hat sich mittlerweile eingespielt: Zwischen 4 und 6 Uhr wird das Mädchen wach und trinkt. Bis etwa 9.30 Uhr schläft sie, isst erneut und bleibt bis 11 Uhr wach. Meist wird sie zwischen 12 und 13 Uhr erneut wach, isst und bleibt kurz wach. Ich hätte für den Mittagsschlaf gerne eine festere Zeit. So um 13 Uhr herum, damit ich in Ruhe das Mittagessen kochen kann und die Große nach der Schule nicht warten muss. Das klappt momentan zwar, aber auch nur, weil der Mann ja auch da ist. Jedenfalls schläft das Mädchen mittags momentan eher zu unregelmäßigen Zeiten ein. Manchmal schläft sie dann richtig lange – etwa 16 Uhr -, manchmal aber auch nur kurz. Um 18 Uhr müssen wir sie dann aber spätestens bettfertig machen. Andernfalls ist sie total drüber, überdreht und findet noch schlechter in den Schlaf.
Essen: Abgesehen von nachts, trinkt das Mädchen nun ca. alle 3 Stunden. Die Mengen variieren aber immer noch sehr. Im Durchschnitt würde ich tagsüber etwa 200 ml pro Mahlzeit schätzen. Morgens und abends dann aber wieder knapp 300 ml. Ordentlich also. Aber das zeigt auch der wöchentliche Wiegeverlauf bei der Hebamme. Sie nimmt pro Woche zwischen 100 und 200 g zu.
Schnullern: Das Saugbedürfnis ist ein ziemliches Drama: Den Schnuller verweigert das Mädchen seit 2-3 Wochen komplett – bietet man ihn doch an, wird ziemlich wütend reagiert. Seufz. Leider braucht sie das Saugen aber. Zum Einschlafen, wenn sie überdreht ist oder auch bei schlechter Laune. Wir haben nun 5 Sauger-Marken in 2 Größen ausprobiert, aber bisher war nichts dabei, was das Mädchen annimmt. Stattdessen ist nun der Daumen ganz hoch im Kurs. Das wäre auch kein Problem, wenn die Motorik schon so weit wäre, dass das funktioniert. Zwar bekommt sie die Hände mittlerweile zuverlässig in den Mund, schafft es aber nicht, die Hand da zu lassen. Dann wird sie ganz wütend, weil sie eigentlich saugen will. Hm. Schwierig.
Unterwegs: Im neuen Kinderwagen liegt das Mädchen ziemlich gerne. Damit hab ich nicht gerechnet, freue mich aber sehr darüber! Da der Wagen auch noch so leicht ist und sich schnell aufbauen lässt, kommt er nun deutlich häufiger zum Einsatz. Durch die Adapter für die Babyschale kann ich den Wagen auch einsetzen, wenn das Mädchen im Auto eingeschlafen ist. Voll super! Das Tuch hatte ich im letzten Monat nur wenige Male in Gebrauch, aber bei Waldspaziergängen ist es doch unschlagbar. Allerdings muss ich da immer gucken, wie ich dem Mädchen die Sicht versperre, wenn es müde ist. Es wird immer von links nach rechts und wieder zurück geschaut, obwohl eigentlich Augenschließen dran wäre. Hier kommt das Mädchen alleine einfach noch nicht gut zur Ruhe und überreizt. Wenn ich das Tuch mit über den Kopf lege, schläft sie dann aber binnen weniger Minuten. Überhaupt muss ich nochmal gucken, wie ich das Tuch am besten binde. Die Wickelkreuztrage ist zwar super, aber ich glaube, ganz richtig binde ich das noch nicht. | Kürzlich hat der Mann die ErgoBaby in Gebrauch gehabt, kam aber kurz darauf wieder zurück. Für Spaziergänge ist die zu unbequem. Auch das Mädchen war nur semibegeistert. Ich wollte noch nach einem Sling und einer MySol gucken. Mal sehen, ob sich das realisieren lässt.
Bauchwehstatus: Ein paar Mal zwickte der Bauch im letzten Monat wieder. Nun aber aufgrund von Verstopfung. Hmpf.
Weinen: Seit das Mädchen im Schub steckt, ist es sehr unausgeglichen, motzt schnell und mag generell viel Körperkontakt und -nähe. Sie hat super Laune, lacht und ist fröhlich – so lange sie uns sieht. Auf der Krabbeldecke liegen lassen und mal eben kochen geht halt nicht. Da weint sie dann ziemlich schnell. Überhaupt ist sie meistens sehr unzufrieden und ich bin sehr froh, wenn diese Phase wieder vorbei ist!
Geräusche: Vor ein paar Wochen hat sie das erste Mal richtig selbstständig gebrabbelt. Ich war nach dem Autokauf mit ihr unterwegs, sie hatte ziemlich schlechte Laune und war sehr nöhlig. Deshalb hab ich die ganze Fahrt über mit ihr geredet, ihr vorgesungen und habe versucht, sie bei Laune zu halten. Irgendwann begann sie selbst ganz viel zu erzählen. So, so, soooo niedlich! Im Alltag ist sie da aber eher faul veranlagt und hört weiterhin lieber zu, brabbelt selbst eher sporadisch.
Motorik: Greifversuche habe ich schon länger beobachten können. Diese waren zuvor aber sehr unkoordiniert und langsam. Seit ungefähr zwei Wochen trifft sie das Objekt der Begierde nun ziemlich sicher, hält es fest und führt es zum Mund. Ihre 4 Finger hat sie auch sehr oft im und am Mund und saugt kräftig daran. Fast zeitgleich hat sie damit begonnen, echte Drehversuche zu starten. Dafür überstreckt sie den Kopf ganz weit, dreht sich auf die Seite und versucht über den Ellenbogen zu kommen – was bisher aber noch nicht geglückt ist. Es ist wirklich nur noch ein kleiner Impuls, der da fehlt. Helfe ich ihr und sie landet auf dem Bauch, flippt sie vor Freude aus. Lange hält sie es aber nicht aus, wird dann motzig und ich drehe sie wieder um. Sie hebt ihre Beine nämlich immer weit hoch und versucht auch die Arme oben zu halten, sodass die Bauchlage arg anstrengend für sie ist. Überhaupt mag sie die Bauchlage nicht mehr soo gerne. Nachdem sie in den ersten zwei Monaten gerne auf dem Bauch schlief, ist das nun undenkbar. Alleine schon, weil sie unter keinen Umständen den Kopf ablegt. Puuh.
Mimik/Aufmerksamkeit: Geräusche und Bewegungen werden ganz interessiert beobachtet. Geht jemand an ihr vorbei, hat er gleich ihre volle Aufmerksamkeit. Wenn sie gut gelaunt ist, strahlt sie ihr bekannte Menschen gleich an. Unbekannte werden erst skeptisch beäugt, dann aber auch freundlich angelacht. | Den Spielbogen haben wir ihr schon länger angeboten, aber erst seit etwa einer Woche hat sie echtes Interesse daran und greift nach den Dingen.
Baden: Ich habe einmal versucht, mit ihr zusammen zu baden. Das war aber eine Katastrophe und endete in wütendem Gebrüll. Ich hoffe, dass sie nur zu müde war und versuche es irgendwann noch einmal. Ansonsten badet sie bei guter Laune immer noch sehr gerne, passt aber bald nicht mehr in die Wanne. Da muss eine Alternative her.
Haut: Die Gesichtshaut war zuletzt etwas rau, das hab ich aber schnell mit Eu*bos in den Griff bekommen. Ansonsten gibt es weiterhin nichts zu beanstanden.
aussortiert: Immer mehr Teile in 68 werden zu eng oder zu kurz, besonders Bodys. Aber im Großen und Ganzen passt 68 schon noch. 74 erscheint mir auch noch arg riesig. Überhaupt ärgert es mich ein wenig, dass die Klamotten so unterschiedlich ausfallen. Einige Sachen in 68 sind noch meterweit zu groß, andere längst aussortiert, weil sie zu klein sind. Bei den Windeln war es dann auch allerhöchste Eisenbahn, auf die 3er zu wechseln. Die sitzen perfekt.
Top: Daumen lutschen, hoch in die Luft gehalten werden, das Baby im Spiegel sehen, Mama & Papa entdecken, angepustet werden.
Flop: Bauchlage, Schnuller, feste Dinge am Spielbogen, Tuch im Gesicht.
Spitznamen: Mäuschen, Schatz und Namensabwandlungen.
Babymassage: Die letzten Babymassagetermine hat sie absolut genossen. Bis auf die Windel ausgezogen strampeln findet sie eh total super, und dann auch noch die volle Aufmerksamkeit von Mama mit Massage und Gymnastik – das rockt. Danach ist das Mädchen aber jedes Mal absolut durch. Allein schon deshalb, weil ich sie immer wecken muss, wenn wir pünktlich sein wollen. Und dann ist die Massage natürlich auch noch anstrengend. Sie isst dort noch einmal und schläft dann auf der Rückfahrt ein. Schreikonzerte gab es aber auch schon, weil anziehen halt blöd ist, wenn man eigentlich müde ist.
Mamasein: Als Mama von 2 Kindern bin ich definitiv angekommen. Ich schaffe es gut, beiden Mädchen gerecht zu werden. Aber das liegt sicherlich auch am großen Altersabstand. Die Große ist schon sehr selbstständig und braucht nur wenig Support von mir. Außerdem ist sie viel unterwegs. Hinzu kommt natürlich auch noch, dass der Mann Semesterferien hat(te) und zuvor auch im Studium zurück gesteckt hat, um da sein zu können. So konnte er die Entwicklung des Mädchens selbst mitbekommen. ♥
Überfordert hat mich letzte Woche ein Abend, der mir auch heute noch nach hängt. Da hat das Mädchen 3 volle Stunden am Stück gebrüllt. Einmal 10 Minuten Pause, aber ansonsten war Brüllen angesagt. Egal was ich gemacht habe, was ich ihr anbot, sie brüllte einfach weiter. Ich trug sie herum, tröstete, kuschelte – ohne Erfolg. Zeitweise heulte ich einfach mit, weil mich das so mitgenommen hat und ich mich so hilflos fühlte. Die 6 Wochen Bauchweh waren gegen diesen Abend echt Pille-Palle! – Irgendwann schlief sie dann an meiner Halsbeuge ein, merkte es nicht einmal, als ich sie ablegte und schlief dann wie gewohnt. Morgens war ihre Laune dann wieder gut, sie lachte und freute sich. Ich hab mir das Hirn zermartert, was sie wohl gehabt hat und ob ich etwas falsch gemacht habe. Erst hatte ich die Zähne im Verdacht, glaube aber mittlerweile, dass es die Salbe war. Jedenfalls hat sie am nächsten Tag wieder so unruhig darauf reagiert und da hab ich nicht weiter abwarten wollen und hab alles wieder abgewaschen. Das – zuvor unruhige und weinerliche – Mädchen drehte sich daraufhin zur Seite und schlief einfach ein. Die Kinderärztin ließ mir durch die MFA ausrichten, das könne keine Nebenwirkung der Salbe sein. Ich wand ein, da sei aber Brennen aufgeführt und bekam gesagt „Ja, Brennen schon, aber keine Schmerzen.“ – da fehlten mir dann ein bisschen die Worte. Jetzt weiß ich noch nicht so recht, ob wir das weiter anwenden, aber wohl eher nicht.
In 15 Tagen beginnt auch für mich das Studium. Dann werden der Mann und ich im Wechsel an der Uni sein. Wir haben die Vorlesungen und Module so aufeinander abgestimmt, dass das Mädchen zu keinem Zeitpunkt fremdbetreut werden muss und die Große Zuhause zu Mittag essen kann. Das funktioniert aber nur, weil der Mann zurück steckt und sich ausschließlich auf den praktischen Teil konzentriert. Und natürlich ist das alles erstmal nur schnöde Theorie, mal sehen, wie es dann tatsächlich in der Praxis funktioniert.
*lach* Man merkt, wie du darin aufgehst, so viel Worte, die aus dir herausströmen und das nur über deine Kinder. Da freue ich mich ja jetzt schon richtig darauf zwei Jungen zu haben, hofen wir, dass es da auch so schön läuft ^^